Sie wollen einen Gartenweg anlegen, wissen aber nicht, welche Materialien am besten zu ihrem übrigen Garten passen und worauf Sie achten müssen? Erfahren Sie hier, was Sie zu Ihrem neuen Gartenweg wissen sollten.
Wege im Garten sind nicht nur Teil der Gartengestaltung und im Landschaftsbau, sondern entstehen hauptsächlich aus praktischen Gründen. Denn durch befestigte Wege zeigen Sie Ihren Gästen, wie sie sich durch Ihren Außenbereich bewegen können. Sie verhindern, dass unnötig über Rasen oder Pflanzen gegangen wird, worunter besonders Blumen oft leiden. Außerdem sind Gartenwege eine Möglichkeit, durch die Sie vor allem bei feuchtem Boden von einem Ort Ihres Gartens sauber an einen anderen, beispielsweise die Terrasse, oder in Ihr Haus gelangen. Da aber Gartenwege auch mehr sein können und Ihnen helfen, den besonderen Stil Ihres Gartens aufzugreifen und zu unterstreichen, sollten Sie sich vor dem Anlegen einige Gedanken machen.
Wenn Sie gerade zum ersten Mal einen Gartenweg anlegen wollen, gefallen Ihnen vielleicht verschlungene Wege aus unterschiedlich geformten Trittsteinen am besten. Das mag zwar optisch ein echtes Highlight sein, erweist sich in der Praxis aber oft als unpraktisch. Besser ist es, Ihren Gartenweg barrierefrei anzulegen. Durch geebnete Wege ohne Stufen und mit möglichst geringen Steigungen, ist Ihr Gehweg nicht nur altersgerecht und für Rollstuhlfahrer geeignet, sondern hat noch viele weitere Vorteile. So können Sie problemlos mit einem Kinderwagen oder mit einer Schubkarre durch den Garten gehen, ohne dass Sie sich groß anstrengen müssen. Besonders wenn Sie den Weg mit einer Schubkarre bestreiten wollen können durch die Unebenheiten und die daraus entstehenden Irritationen Teile Ihres Ladeguts verloren gehen.
Bei einem Hanggarten, ist es oft nicht möglich, Treppen zu vermeiden. Gehwege, die komplett gestuft sind, können auch einen besonderen Charme haben. Eine solche Gartentreppe können Sie entweder aus Bauteilen zusammensetzen oder komplett selbst bauen. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, dass die Gartentreppe und der -weg eine ausreichende Breite haben. Es sollten zwei Personen mühelos aneinander vorbei gehen können, idealerweise auch, wenn einer oder beide gerade etwas tragen. Je nach Gefälle kann Ihr Weg auch mit kleinen Terrassen unterbrochen werden, um die Steigung etwas zu entschärfen. Die Gartengestaltung wirkt damit ebenfalls großzügiger. Bei sehr starker Hanglage können Sie Ihren Gartenweg auch in Kurven den Hang hinab führen lassen.
Besitzen Sie einen kleinen Garten? Dann sollte Ihr Gehweg auf keinen Fall zu breit und zu wuchtig ausfallen. Indem Sie mehrere Trittsteine mit ausreichend Abstand voneinander auf Ihren Weg legen und den Verlauf so nur andeuten, wirkt der Weg viel größer, als er eigentlich ist.
Stehen Sie vor der Entscheidung, welche Bodengestaltung und welchen Bodenbelag Sie für Ihren neuen Gartenweg verwenden wollen? Wie bei vielen anderen Dingen haben auch die Materialien für den Gartenweg unterschiedliche Vor- und Nachteile. Je nachdem, wie Sie Ihren Gehweg gestalten möchten und worauf Sie Wert legen, können unterschiedliche Materialien die perfekte Lösung für Sie sein. Achten Sie bei der Wahl und Farbe des Materials in jedem Fall darauf, dass es zur übrigen Gartengestaltung passt. Der Außenbereich soll eine optische Einheit bilden, Stilbrüche sind hier meistens störend.
Der Klassiker der Gartenweg-Materialien sind zweifelsfrei Pflastersteine. Durch ihre einheitliche Größe und Form sind sie besonders einfach und schnell zu verlegen. Außerdem sind sie durch ihre Zusammensetzung äußerst witterungsbeständig und pflegeleicht. Wenn Sie das Pflaster auch unter schattigen Bereichen verlegen wollen, sollten Sie regelmäßig überprüfen, dass sich dort kein Moos oder Flechten ablagern. Wenn Sie die Ablagerung frühzeitig erkennen und entfernen, werden Sie lange Zeit Freude an Ihrem Gartenweg haben. Beachten Sie, dass Sie beim Pflastern einen Unterbau benötigen, da sich der Gartenweg sonst absenkt und unschöne und unpraktische Wellen wirft. Ein Quadratmeter Pflastersteine kostet zwischen 30-65 Euro.
Wenn Sie eine natürliche Optik schätzen, sind Sie bei Naturstein an der richtigen Adresse. Beachten Sie, dass die Fugen nicht so gleichmäßig werden, wie die der Pflastersteine, da der Stein häufig in seiner natürlichen Form verarbeitet wird und daher in kein gleichbleibendes Raster passt. Sie sollten darauf achten, dass die Steine in etwa dieselbe Höhe haben, um sich das Verlegen zu erleichtern. So vermeiden Sie auch Stolperfallen. Auch hier können sich Moosflechte oder Grünspan ablagern. Achten Sie regelmäßig auf den Zustand der Platten. Da Naturstein ein eher teureres Material ist, sollten Sie pro Quadratmeter etwa 35-80 Euro einplanen.
Eine preisgünstige, dafür aber oft eher kurzlebige Alternative für einen natürlichen Gartenweg ist die Variante aus Holz. Grund für die Kurzlebigkeit ist der Pflegeaufwand, der mit dem Naturmaterial verbunden ist. Da Holz durch direkten Kontakt zu Wasser gern zu faulen beginnt, müssen Sie das Holz imprägnieren. Achten Sie darauf, diesen Vorgang jedes Jahr zu wiederholen, damit der Gartenweg aus Holz nicht morsch wird und kaputt geht. Bedenken Sie, dass Holz bei Regen zu einer rutschigen Oberfläche wird. Deshalb ist es wichtig, dass zwischen den Brettern oder Holzscheiben ausreichend Platz für Fugen vorhanden ist. Diese können Sie mit einer Kiesschicht ausfüllen. Die Fugen sind bei einem Untergrund aus Holz essenziell, da sie dafür sorgen, dass das Wasser sauber ablaufen kann und keine Staunässe entsteht. Das Auskleiden mit Kies auch unterhalb des Holzes sorgt nicht nur für besseren Halt, sondern auch für eine gute Durchlüftung. Das erhöht die Widerstandskraft von Holz nochmals. Wenn Sie Holz als Wegmaterial verwenden, sollten Sie etwa 5-25 Euro pro Quadratmeter einkalkulieren.
Ein sehr modernes Material für Ihren Gartenweg ist Beton. Hier eignen sich Platten besonders gut, die es in vielen Baumärkten zu kaufen gibt. Die Platten oder Betonpflaster haben Einheitsgrößen, wodurch das Verlegen zum Kinderspiel wird. Hinzu kommt, dass Beton mit etwa 30-60 Euro im unteren bis mittleren Preissegment liegt. Man kann die einzelnen Platten auch selbst aus Beton gießen. Das ist allerdings sehr aufwendig, da Sie nicht nur eine geeignete Form und ausreichend Trocknungszeit benötigen, sondern es auch schwierig ist, gleichmäßig ebene Platten zu erstellen. Eine Alternative können Waschbetonplatten mit einbetonierten Kieselsteinen oder Betonsteinpflaster sein.
Besonders schön und edel wirkt auch Kies als Material für Ihren Gartenweg. Auch bei schmalen Wegen erinnern die kleinen Steinchen an eine herrschaftliche Hofauffahrt. Ein Gartenweg aus dem Bodenbelag ist sehr einfach zu bauen. Sie benötigen weder eine Unterkonstruktion, noch eine seitliche Begrenzung für Ihren Kiesweg. Beachten Sie, dass Sie den Kies alle paar Jahre auffüllen und so den Gartenweg nachbessern müssen. Andernfalls gibt es unschöne Löcher in Ihrem Weg, in dem unter Umständen Unkraut wachsen kann. Wenn der Gehweg mitten durch den Rasen führt, ist es außerdem schwierig den Rasen zu mähen. Sie werden mit dem Rasenmäher nicht bis an den Rand fahren können, wie es bei gepflasterten, festen Wegarten der Fall ist. So bleibt immer ein unschöner Übergang bestehen, es sei denn Sie stutzen die Kanten nach. Mit einem Quadratmeterpreis von 5-15 Euro ist Kies eine der günstigsten Möglichkeiten für Ihren Gartenweg.
Ein weiteres natürliches und günstiges Vorgehen zu Ihrem Gartenweg ist ein Weg aus Rindenmulch oder Sägespänen. Er ist einfach zu bauen und ideal für kleine Pfade, zum Beispiel zwischen den Gemüsebeeten oder hin zum Kompost. Durch den Regen waschen sich nach und nach Mineralstoffe aus, die den Boden nachhaltig düngen. Rindenmulch kostet pro Quadratmeter bis zu 5 Euro, muss aber nahezu jedes Jahr nachgefüllt und ausgebessert werden. Für einen großen Gartenweg ist er eher ungeeignet, da er uneben ist.
Trittsteine eignen sich besonders für Wege, die Sie weniger oft nutzen. Sie geben eine grobe Richtung vor, sind aber durch ihre großen Zwischenabstände eher unpraktisch. Die Zwischenräume können Sie entweder mit Gras bewachsen lassen oder mit kleineren Steinen, beispielsweise mit Kieselsteinen, ausfüllen. Je nach Geschmack können Sie runde, quadratische oder unterschiedlich geformte Trittsteine verwenden. Letztere sind häufig aus Naturstein. Trittsteine eignen sich auch hervorragend zur Verwendung im Wasser. Wenn Sie also einen Gartenteich oder einen kleinen Wasserlauf in ihrem Garten haben, sollten Sie auf Tritte zurückgreifen, um einen verspielten Überweg zu errichten. Je nach Art der Trittsteine, die Sie verwenden wollen, kann auch der Preis variieren. Pro Quadratmeter liegt der Preis zwischen 10-35 Euro. Beachten Sie, dass Trittsteine dabei oft nach Stückzahl, nicht nach Quadratmeterpreis verrechnet werden und auch Tritte aus anderen Materialien möglich sind.
Wenn die Entscheidung für ein Material gefallen ist, können Sie damit beginnen, Ihren Gartenweg zu realisieren. Zunächst müssen Sie überlegen, wo genau der Weg verlaufen soll. Achten Sie darauf, möglichst den natürlichen Weg zu wählen, das heißt die kürzeste Strecke. Das ist wichtig, damit Sie später keine Trampelpfade zu Ihrem Weg hin haben, da der Weg ohnehin meistens abgekürzt wird, wenn er unpraktisch ist.
Wenn Sie wissen, wo Sie den Weg platzieren wollen, müssen Sie sich außerdem über die Breite des Wegs Gedanken machen. Je breiter der Weg ist, desto alltagstauglicher ist er. Besonders in Bezug auf eine behindertengerechte Nutzung sollten Sie eine Breite wählen, die mindestens den Maßen des Rollstuhls oder Rollators entspricht. Das sind in der Regel mindestens 120 bis 150 Zentimeter. Bei einer solchen Breite ist es auch möglich, bequem zu zweit nebeneinander zu laufen. Sollte es sich nur um einen kleinen Nebenweg handeln, sollten Sie eine Mindestbreite von 70 bis 100 Zentimeter einplanen.
Handelt es sich um einen Weg, der gepflastert oder ausgegossen wird, benötigen Sie einen Aushub. Dieser sollte mindestens 35 Zentimeter tief sein. Dabei gilt: Lieber unterbauen sie Ihren Weg zu stark als zu wenig. Denn sobald es kalt wird, ist ein großer Aushub wichtig, damit der Bodenbelag nicht ungleichmäßig absackt und Wellen wirft. Sollten Sie sich unsicher sein, steht Ihnen das örtliche Bauamt mit Erfahrungswerten zur Seite.
Spannen Sie entlang Ihres neuen Wegs Schnüre, um sicher zu gehen, dass er gerade verläuft. Das funktioniert, indem Sie die Schnur an zwei Holzpflocken fest machen und diese im Boden verankern. Idealerweise spannen Sie links und rechts Ihres Weges in gleichbleibendem Abstand je eine Schnur. Achten Sie auch darauf, dass die Schnur gespannt, also die Höhe im Verlauf gleich hoch ist.
Ist das gewährleistet, können Sie mit dem Aushub beginnen. Mithilfe eines Spatens lässt sich die Kante geradlinig realisieren. Anschließend verdichten Sie die Fläche ausreichend. Das sorgt für einen möglichst ebenmäßigen Weg. Selbst wenn der Weg für Sie fest aussieht, bedeutet das nicht, dass er nicht innerhalb weniger Monate absinkt, wenn Sie ihn nicht ausreichend verdichtet haben. Zum Verdichten kann Ihnen eine Rüttelplatte behilflich sein, die Sie in vielen Baumaschinenverleihen mieten können. Laufen Sie den Weg damit gern mehrmals ab.
Dann geht es an die seitliche Wegbegrenzung. Durch Randsteine, die Sie mit Beton am Rand Ihres Weges setzen, geht das Pflastern hinterher nicht nur leichter, sondern Sie sorgen zusätzlich für einen sauberen Übergang von Weg zu Rasen, wodurch später auch das Mähen des Rasens leichter geht. Hinzu kommt, dass Ihr Gartenweg dadurch in sich stabiler wird, da Pflastersteine nicht zu den Seiten hin absinken können.
Nachdem die Randsteine gut getrocknet sind, können Sie auf die geplättete Fläche zwischen den Steinen Kies oder Schotter geben. Die Steine sorgen dafür, dass Wasser ablaufen kann und sich nicht anstaut und im Winter auffriert und so den Belag des Gehwegs sprengt. Die Schicht sollte je nach Aushubtiefe zwischen 10 und 25 Zentimeter betragen. Verdichten Sie auch diese Schicht mit der Rüttelplatte, nachdem Sie den Kies bzw. Schotter auf der Fläche verteilt haben. Verteilen Sie anschließend etwa 3 bis 5 Zentimeter Sand auf der verdichteten Kies- oder Schotterschicht. Ziehen Sie diesen mit einem Rechen möglichst glatt.
Im nächsten Schritt geht es darum, Ihren Weg mit Pflastersteinen zu befüllen. Hierfür ist eine Wasserwaage unverzichtbar, da Sie nur so gewährleisten können, dass Ihr Weg in sich gerade verläuft und sich kein Regen- oder Schmelzwasser auf den Steinen oder in den Zwischenräumen sammelt. Verlegen Sie das Pflaster mit einem ausreichenden Fugenabstand. Je nach Material ist dieser unterschiedlich, sollte aber mindestens 5 Millimeter betragen. Klopfen Sie das Pflaster mithilfe eines Gummihammers fest und kontrollieren Sie regelmäßig die Abstände sowie die Höhe. Sollte ein Pflasterstein nicht in die Breite des Weges passen, ist das kein Problem. Sie benötigen lediglich einen Steinschneider. Auch diesen können Sie sich in vielen Baumaschinenverleihen borgen. Messen Sie die benötigte Größe genau aus und markieren Sie die Schnittkante mit einem Bleistift und einem Eisenwinkel. Anschließend können Sie mit dem Steinschneider das exakte Maß ausschneiden und in Ihren Weg einpassen.
Nun fehlen nur noch die Fugen. Um diese zu befüllen gibt es zwei Möglichkeiten, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.
Diesen gibt es in Ihrem örtlichen Baumarkt zu kaufen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sand ist er mit Fugensplitt, der nicht größer als 3 Millimeter ist, durchmischt. Durch den Splitt wird die Sickerfähigkeit der Fläche erhöht. Das bedeutet, dass Wasser schneller von Ihrem Gartenweg abläuft und so keine Staunässe darauf bleibt, die unschöne Flecken auf den meisten Fliesen hinterlässt. Je nach Geschmack können Sie Quarzsand für weiße oder Basaltsand für schwarze Fugen verwenden. Schütten Sie den Fugensand einfach auf den Steinen aus und verteilen Sie ihn mit einem Besen gleichmäßig in die Fugen.
Wenn Sie möchten, dass die Fugen lange Zeit so bleiben wie neu, empfiehlt sich aushärtender Fugenfüller. Dieser ist nicht nur resistent gegen Wasser, was bedeutet dass er sich kaum auswäscht, sondern verringert auch das Unkrautwachstum, da durch die harte Füllschicht kaum Pflanzen dringen können. Je nach Hersteller wird dieser unterschiedlich angewendet. Deshalb sollten Sie sich beim Kauf des Fugenfüllers genau informieren, wie dieser eingesetzt wird. Da Fugenmörtel oft wasserundurchlässig ist, sollten Sie sich auch über Kunstharzt-Fugenmörtel informieren. Er lässt das Wasser besser ablaufen, was vor allem bei Abwasserkosten, die je nach Region aufgrund Ihres Gartenwegs erhöht werden können, von Bedeutung ist. Nachdem Sie Ihre Fugen geschlossen haben, sollten Sie ein letztes Mal mit der Rüttelmaschine über Ihren Weg gehen. Nur so können Sie gewährleisten, dass er sich nicht absenkt und lange Zeit so bleibt, wie Sie ihn gerne haben möchten. Denken Sie dabei unbedingt an die Platten-Gleit-Einrichtung. Diese verhindert Kratzer und Schrammen auf dem Pflaster.
Wenn Sie keine saubere Abgrenzung durch Randsteine möchten, können Sie auf den Schritt mit dem Aushub durchaus verzichten. Es kann aber Sinn machen, durch Findlinge am Rand Ihres Weges dennoch eine Art Befestigung anzubringen. Das funktioniert allerdings auch, wenn Sie links und rechts von Ihrem Weg Pflanzen, wie zum Beispiel Blumen oder Stauden, anlegen. Den unbefestigten Weg können Sie dann einfach auf den üblichen Untergrund verteilen. Am besten geht das mit einem Rechen, durch den Sie den Weg gerade streichen. Beachten Sie, dass der Weg mindestens 5 Zentimeter hoch sein soll, damit Sie den Kies oder Rindenmulch nicht nach wenigen Tagen schon nachfüllen müssen und Ihr Weg seine Form behält.
Häufig müssen Sie vor allem bei befestigten Wegen kaum etwas Pflegen. Achten Sie nur darauf, dass sich kein Moos auf den Pflastersteinen oder Fugen ansetzt. Oft wächst dieses sehr schnell und breitet sich innerhalb kürzester Zeit aus, weshalb Sie regelmäßig auf Ihren Gehweg achten sollten. Bei unbefestigten Wegen macht es zudem Sinn, mindestens einmal pro Jahr das Material nachzufüllen.
Moos ist noch lange kein Grund zur Beunruhigung. Zwar ist es auf Ihrem Gartenweg nicht nur ein optischer Makel: Bei Regen wird es rutschig, wodurch Sie oder Ihre Gäste schnell ausrutschen können. Allerdings lässt sich hier schnell Abhilfe schaffen. Hierfür gibt es mehrere Methoden zur Unkrautbekämpfung. Welche die beste ist, muss jeder für sich entscheiden. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihren Favoriten in unseren Kommentaren hinterlassen.
Die herkömmliche Methode beinhaltet einen Fugenkratzer, wie es ihn in vielen Baumärkten gibt. Indem Sie mit dem Kratzer an den Fugen entlang schaben, lösen sich die Wurzeln. Das ist zwar aufwändig, macht bei frischem Moos aber mit am meisten Sinn, da es schnell und unkompliziert den Weg davon befreit. Je länger sich die Flechte auf Ihrem Gartenweg befinden, desto hartnäckiger setzen sie fest und können irgendwann nur noch äußerst schwer vom Pflaster entfernt werden.
Ebenfalls im Baumarkt erhältlich ist ein so genannter Flammenwerfer. Durch eine Katusche, die mit Gas gefüllt ist, wird das vordere Ende des Flammenwerfers befeuert. Damit können Sie das Moos abbrennen. Die Pflanze stirbt ab und sie können die Reste mit dem Besen wegfegen.
Wenn Sie einen Hochdruckreiniger besitzen, sollten Sie auf jeden Fall auf diesen zurückgreifen, wenn Sie Pflanzen entfernen wollen, von denen Sie nicht wissen, wie lang sie dort schon wachsen oder bei denen Sie wissen, dass sie bereits länger dort sind. Die hartnäckigen Wurzeln lassen sich so am leichtesten entfernen. Waschen Sie mit dem Hochdruckreiniger einfach die Pflanze und andere Verschmutzungen auf Ihrem Gartenweg ab. Das sorgt nicht nur für eine Befreiung vom Flechten, sondern auch für strahlend schöne Pflastersteine, die fast aussehen wie neu verlegt.
Wenn das alles nichts hilft, gibt es auch einen so genannten Grünbelagentferner. Diesen erhalten Sie in der Gartenabteilung Ihres Baumarkts oder auch in Gärtnereien. Oft können Sie den Grünbelagentferner nur als Konzentrat kaufen und müssen ihn entsprechend der Herstellerhinweise verdünnen. Achten Sie darauf, das Konzentrat nicht unnötig stark zu halten, da es nach und nach für Resistenzen bei den Pflanzen sorgt. Ähnlich wie Antibiotika beim Menschen lässt so früher oder später die Wirkung des Pflanzenmittels nach, was bedeutet, dass immer stärkere Mittel verwendet werden müssen. Das schadet unserer Umwelt. Tun Sie unserer Umwelt etwas Gutes und verwenden Sie den Grünbelagentferner nur, wenn es keine andere Möglichkeit zu Entfernung gibt.
Viele Möglichkeiten, die bei Moosflechten auf dem Gartenweg helfen, helfen auch dabei, Unkraut zu vernichten. Am effektivsten ist hier das Jäten. Das geht am besten, wenn der Untergrund noch feucht vom Regen ist. Die Wurzeln lösen sich so am besten. Versuchen Sie, die komplette Pflanze zu entfernen. Sobald auch nur ein Teil der Wurzel im Boden stecken bleibt, kann eine neue Pflanze daraus wachsen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von kochendem Wasser. Erhitzen Sie ausreichend Wasser im Wasserkocher und gießen Sie den Inhalt anschließend über die ungeliebten Pflanzen. So wird der empfindliche Mechanismus durcheinander gebracht und die Pflanze stirbt ab. Besonders umweltschonend ist es, wenn Sie für diesen Vorgang gebrauchtes Kartoffel- oder Nudelwasser verwenden. Wichtig ist nur, dass das Wasser noch heiß ist.
Weitere Möglichkeiten um die lästigen Pflanzen loszuwerden finden Sie in unserem Ratgeber "Unkraut vernichten ohne Chemie".
Ein weiteres wichtiges Kriterium für einen schönen Gartenweg ist die richtige Beleuchtung. Das gilt besonders, wenn Sie morgens früh das Haus verlassen oder abends Zeit im Garten verbringen und anschließend über den Gartenweg ins Haus gelangen wollen. Durch die passende Gartenbeleuchtung sorgen Sie nicht nur für ein besonderes Flair in Ihrem Garten, sondern beugen Stolperfallen vor. Idealerweise verteilen Sie die Lampen bodennah und in regelmäßigen Abständen, die klein genug sind um den ganzen Weg erfassen zu können. Weitere Gartentipps rund ums Thema Beleuchtung geben wir Ihnen in unserem Beitrag "Beleuchtung im Garten".
Welche Erfahrungen haben Sie beim Bau eines Gartenwegs gemacht? Für welches Material haben Sie sich entschieden und warum? Wie zufrieden sind Sie damit? Wir freuen uns über Ihre Ideen rund ums Thema!
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