In der Regel ist in der warmen Jahreszeit von April bis September ein starkes Rückschneiden von Hecken nicht erlaubt, um brütende Tiere nicht zu stören. Beachten Sie hierzu auch die Vorschriften Ihrer Kommune.
Gerade wenn die Pflanze als Sichtschutz oder als Grenzbepflanzung dienen soll, möchten Besitzer eines Gartens natürlich, dass der Wuchs nicht allzu lange auf sich warten lässt. Gerne greift man deshalb auf schnell wachsende Sträucher und Bäume zurück, die im besten Fall als blickdichte Hecke für Privatsphäre und die ein oder andere Blütenpracht sorgt.
Sträucher sind neben Bäumen ebenfalls für die Tierwelt wichtig, da sowohl Vögel als auch Insekten hier ein willkommenes Rückzugs- und Nahrungsangebot finden. Ein vor allem als naturnaher Garten angelegtes Grundstück profitiert also mehrfach von schnellwachsenden Hecken und großen solitären Sträuchern. Wenn Sie zudem Alternativen und Ergänzungen zu schnellwachsenden Bäumen für Ihren Garten suchen, werden Sie in der Übersicht hier sicherlich fündig.
Neben der Wahl der richtigen Pflanzen gibt es auch einige Tipps, wie man dafür sorgen kann, dass die Sträucher schnell wachsen:
Es gilt: Je früher die Pflanze vor dem Austrieb in den Boden kommt, desto mehr Zuwachs bekommt sie auch im ersten Jahr. Manche Jungpflanzen kommen zudem mit dem Frost noch nicht so gut zurecht.
Auch wenn es paradox klingt, aber durch den jährlichen oder halbjährlichen Rückschnitt wachsen die Pflanzen dichter. Es dient also dem Sichtschutz.
In der Regel ist in der warmen Jahreszeit von April bis September ein starkes Rückschneiden von Hecken nicht erlaubt, um brütende Tiere nicht zu stören. Beachten Sie hierzu auch die Vorschriften Ihrer Kommune.
Unabdingbar ist das regelmäßige Gießen – vor allem in den ersten Jahren. Auch eine passende Düngung verhilft der Pflanze zu mehr Wuchs.
Je größer die Heckenpflanze, umso schneller ist die Hecke auch blickdicht. Idealerweise sind die Pflanzen bereits mindestens 100 cm hoch. Größere Exemplare sind zwar teurer, man braucht dann aber für eine dichte Hecke auch schon weniger Exemplare, so dass sich der Preis wieder etwas relativiert.
Unter Idealbedingungen wächst ein Strauch auch schneller, deshalb sollten Standort und Strauchart immer zusammenpassen.
Der blütenreiche Strauch kann bis zu 3 - 4 Meter hoch werden, wobei pro Jahr circa bis zu zwei Meter dazu kommen. Der Sommerflieder kommt mit trockenen Standorten prima zurecht.
Jährlich wächst die Felsenbirne zwischen 30-60 cm. Seine maximale Wuchshöhe erreicht der rasch wachsende Strauch bei circa 6 Metern. Dabei sollte der Standort im Garten idealerweise sonnig oder halbschattig sein.
Diese schnellwachsenden Sträucher sind auch unter dem Namen "Falscher Jasmin" bekannt. Die maximale Wuchshöhe liegt bei durchschnittlich 4 Metern, wobei sie einen jährlichen Zuwachs von 30 - 50 cm aufweisen können. Sie stehen im Garten am liebsten sonnig, vertragen es aber auch halbschattig.
Holunder-Sträucher können unter optimalen Bedingungen stolze 7 Meter werden. Jährlich kommen zur Wuchshöhe etwa 60-120 Zentimeter hinzu. Der ideale Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Ein Strauch, der sich lohnt: Weiße Blüten im Frühjahr, Vitamin C-reiche Beeren im Spätsommer. Aber vorsichtig: Roh sollten Holunderbeeren nie konsumiert werden, da sie schwach giftig sind und Magen-Darm-Beschwerden verursachen!
Blühende Sträucher, die auch noch schnell wachsen, sind für Mensch und Natur gleichermaßen ein Gewinn. Denn die Blüte ist nicht oft nicht nur eine sprichwörtliche Augenweide, sondern bietet bestäubenden Insekten auch noch Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Gründe genug also, auf blühende Gehölze zu setzen
Die Forsythie kann bis 3 Metern erreichen, der jährliche Zuwachs dieser gelb blühenden Sträucher beträgt dabei circa 30 Zentimeter. Für ein dichtes Blattwerk und viele Blüten in kurzer Zeit bevorzugt das Goldglöckchen sonnige Standorte.
Die vor allem sehr ausladende Rispenhortensie kann es dennoch auf stolze 2 - 4 Meter in der Höhe bringen und wächst pro Jahr durchschnittlich 30 - 40 Zentimeter. Windgeschützte, sonnige bis halbschattige Standorte im Garten bringen die schönsten Rispenhortensien hervor.
Der Hartriegel kann bis zu 3 Meter hoch werden, wobei er jährlich 30 - 60 Zentimeter hinzugewinnt. Am liebsten und besten wächst er im Garten an sonnigen Orten, kommt aber auch mit Schatten zurecht.
Ein Ligusterstrauch kann bis zu 4 Meter groß werden, wobei der jährliche Zuwachs einer solchen Hecke bei circa 50 Zentimetern liegt. Am liebsten steht er sonnig, er kann aber auch Schatten vertragen.
Eigentlich gilt der Liguster nur als "halbimmergrün", da er in sehr strengen Wintern seine Blätter auch verfärbt bzw. abwirft.
Unter den Koniferen sind vor allem Thujen beliebte immergrüne Pflanzen, da sie besonders dicht werden und im Herbst auch nicht ihre Blätter verlieren. Die Thuja occidentalis Brabant wächst mit 25 bis 50 cm pro Jahr recht schnell. Für alle, die eine schmale, aber schnell wachsende Sträucher suchen, ist die Thuja Martin vermutlich die bessere Wahl. Auch sie gewinnt im Jahr bis zu 40 cm hinzu. Unbeschnitten erreichen manche Thujen bis zu 20 Meter. Vollsonnige Standorte mit feuchten Böden sind die idealen Wuchsbedingungen für den Lebensbaum.
Der immergrüne und buschige Strauch, der oft als Sichtschutz verwendet wird, erreicht seine finale Wuchshöhe bei circa 4 m, pro Jahr kommen bei diesem Gehölz circa 25-50 cm dazu. Idealbedingungen im Garten findet der Kirschlorbeer an halbschattigen bis schattigen Plätzen vor.
Kirschlorbeer verleitet mit seinen dunklen Beeren zum Naschen, die beliebte Heckenpflanze ist aber für Menschen, Hunde und Katzen sehr giftig!
Insbesondere für kleiner Gärten gilt: nur weil ein Strauch eine maximale Höhe erreichen kann, heißt es nicht, dass sie diesen auch bis zu seiner vollen Höhe wachsen lassen dürfen. Denn je nachdem, wie weit Sie von der Grundstücksgrenze entfernt sind (v.a. bei Grenzbepflanzung wichtig) gibt eine gesetzlich geregelte Wuchshöhen, die nicht überschritten werden darf. Machen Sie sich vor dem Pflanzen also schlau, wo Sie welche Exemplare in welcher Höhe pflanzen dürfen.
Wer sich möglichst schnell einen blickdichten, aber natürlichen Sichtschutz wünscht, macht mit buschigen immergrünen Gehölzen nichts falsch. Diese schnell wachsenden Hecken sind Rückzugsräume für allerlei Vogelarten, die sich hier verstecken können und die ein oder andere Beere fressen. Oft sind diese Pflanzen auch winterhart.
Kommentare (0)