Bei allzu starker Sonne im Sommer Sonnencreme verwenden oder an einen schattigeren Ort im Garten oder drinnen wechseln!
Warum den Arbeitsplatz nicht mal in den Garten verlegen? Gründe hierfür gibt es viele. Wir zeigen Ihnen hier, welche diese sind, worauf Sie beim Arbeiten draußen achten sollten und welche Gartenbüro-Möglichkeiten es gibt.
Bereits vor der Krise wurde die Heimarbeit von immer mehr Arbeitnehmern als echte Alternative zur Präsenz vor Ort erkannt. Und Studien zeigen, dass immer mehr auch nach der Krise das Home Office zumindest teilweise beibehalten möchten. Die Vorteile liegen auf der Hand: mehr Zeit für die Familie, da lange Arbeitswege wegfallen. Gleichzeitig trägt dies zu mehr Nachhaltigkeit bei, da so weniger Verkehr auf der Straße entsteht. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Gartenbüro keinen Dresscode kennt und man seinen Arbeitsplatz zuhause so individuell gestalten kann, wie man es selbst möchte.
Die letzten Monate zeigten aber auch, dass das Arbeiten von zuhause aus oft gar nicht so einfach ist. Dabei ist es nicht immer nur der fehlende persönliche Austausch mit den Kollegen, sondern viel mehr das Problem, nicht ungestört arbeiten zu können. Sei es, weil sich der Partner ebenfalls im Home Office befindet oder die Kinder den Arbeitsbereich auch zum Spielen oder Lernen nutzen.
Wie wäre es dann, wenn Sie Ihr Arbeitszimmer ins Grüne einfach ins verlagern? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, den Arbeitsbereich draußen zu gestalten:
Die schnellste und einfachste Möglichkeit, draußen zu arbeiten ist es, mit dem Laptop und den Unterlagen auf die Terrasse oder den Balkon zu ziehen. Wer nicht zu weit vom Haus entfernt sitzt, kann die Stromversorgung des Hauses nutzen. Oft reicht auch das heimische WLAN bis auf die Terrasse. Ist der Empfang dennoch zu schwach, kann man den Router näher an die Tür platzieren oder einen WLAN-Verstärker nutzen.
Eine Terrassenüberdachung bietet Schatten und etwas Schutz vor der Witterung. Gleiches schaffen auch große Ampelschirme, unter denen der Tisch genügend Platz findet. Denn nicht nur man selbst, auch die Hardware auf dem Tisch sollte vor allzu starker Sonne geschützt werden. Pergolen, die mit Vorhängen an den Seiten versehen sind, schaffen zudem nicht nur zusätzlichen Windschutz, sondern auch etwas mehr Ruhe und Privatsphäre beim Arbeiten.
Bei allzu starker Sonne im Sommer Sonnencreme verwenden oder an einen schattigeren Ort im Garten oder drinnen wechseln!
Neben der Corona-Pandemie hat nicht zuletzt auch die TinyHouse-Bewegung dazu beigetragen, dass manche Gartenbesitzer heute bereits in separate Gartenbüros im eigenen Garten investiert. Diese sogenannten Tiny Offices ermöglichen einem im Gegensatz zum Arbeiten am Küchentisch eine gewisse Büroatmosphäre, lassen jedoch den Arbeitsweg auf ein Minimum schmelzen. Die räumliche Trennung zwischen Wohnhaus und Bürogebäude hilft zudem dabei Arbeitszeit und Freizeit besser zu trennen. Man zieht die Bürotür hinter sich zu und geht nach Hause. Nicht nur für Selbstständige ist diese Art der Heimarbeit daher eine ideale Lösung.
Als Gartenbüro kann man das Homeoffice in einem Gartenhaus als steuerlich anerkanntes außerhäusliches Arbeitszimmer steuerlich absetzen bzw. über die Jahre abschreiben. Das gilt auch für die Betriebskosten - Heizung, Strom, Internet. Wichtig hierfür ist unter anderem aber, dass es ausschließlich als Büro und nicht für Gartenpartys, Gäste etc. und ganzjährig als solches genutzt wird.
Ob kleiner Ein-Raum-Würfel oder Tiny House mit zwei kleinen Büros, je nach Größe des Gartens und Budget lassen sich die Offices im Freien nach Wunsch und Maß umsetzen. Gartenhaus-Anbieter bieten richtige Gartenzimmer bereits ab 4000 € an, andere moderne Mini-Büros für den Garten auch zum Mietkauf mit monatlichen Raten ab 400 €. Das klingt erstmal teuer, aber wenn man die Kosten bedenkt, die entstehen, wenn man ein Büro anmieten und zum Arbeitsplatz pendeln müsste, lohnt es sich langfristig in ein Büro in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses zu investieren. Wer kein modernes Gartenhaus bauen möchte, kann natürlich auch ein bereits bestehendes Gartenhaus oder einen Bauwagen zu einem Büro umbauen. Hier sollte für die eventuell nötigen Umbaumaßnahmen - Stromversorgung, Isolierung und ähnliches - jedoch ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
Hier gilt das gleiche wie für ein normales Gartenhaus im Garten - eventuell müssen Sie eine Baugenehmigung einholen. Mehr dazu lesen Sie hier im Magazin im Artikel Gartenhaus-Baugenehmigung.
Ob nun Design-Gartenhaus mit festem Fundament, Holzhaus-Modell oder umgebautes Gartenhaus, Sie sollten auf ein paar Punkte achten, wenn Sie ein Gartenbüro planen:
Damit Sie ihr Gartenbüro ganzjährig nutzen können, sollte auch in der kälteren Jahreszeit die Temperatur passen. Denn nur wer sich wohlfühlt, kann sich auch konzentrieren. Hochwertige Fenster und Türen sind daher ein Muss. Diese sollten daher gut schließen, damit die Kälte draußen bleibt. Wenn das allein nicht ausreicht, kann eine mobile kleine Elektroheizung für die individuelle Wohlfühltemperatur sorgen. Lassen Sie sich hierfür von einem Fachmann beraten.
Gezieltes Lüften in den Morgen- und Abendstunden kühlt im Hochsommer die Temperatur im Büro herunter. Gleichzeitig wird durch mehrfach verglaste Fenster auch der Verkehrslärm besser abgeschirmt und Sie können sich auch in stark befahreneren Wohngebieten besser konzentrieren.
Aus diesen Gründen sollte auch besser kein alter Geräteschuppen zum Gartenbüro umfunktioniert werden, denn aufgrund der geringen Wandstärke lassen sich diese schlecht isolieren und haben meist auch keine Fenster.
Die Qualität der Fenster und Türen trägt auch zur Sicherheit des Gartenbüros maßgeblich bei. Denn verschließbare Türen mit Sicherheitsschloss ermöglichen es Ihnen, die Hardware auch dauerhaft im Büro zu lassen und spart das tägliche Auf- und Abbauen ihrer Büroeinrichtung. Gerade wenn Sie nicht so mobile Hardware verwenden möchten oder müssen ein großer Pluspunkt Ihres Gartenbüros!
Vertrauliche Unterlagen und wichtige Festplatten sollten Sie sicherheitshalber dennoch täglich mit ins Wohnhaus nehmen. Sicher ist sicher!
Auch die Größe der Fenster macht einen Unterschied. Denn Tageslicht und der Blick in die Natur steigert Produktivität und Kreativität. Den Vorzug direkt in der Natur zu arbeiten, sollten Sie sich wortwörtlich nicht durch zu wenig Glasfronten verbauen. Große Fensterfronten hingegen lassen den Eindruck entstehen, dass sie direkt im Garten arbeiten.
Die Farbe Grün hat nicht nur eine beruhigende Wirkung, zugleich werden durch die frische Luft und der Blick in die Natur Produktivität und Kreativität gefördert!
auf Terrasse/Balkon | im Gartenhaus |
günstig, da keine oder kaum Zusatzkosten | maximaler Schutz vor der Witterung bei Blick in die Natur |
immer frische Luft und Sonnenlicht | sicherer und ruhiger als im Freien |
spontan umsetzbar | als Arbeitszimmer steuerlich absetzbar |
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