Gärtnern ist für die meisten ein entspannendes Hobby zum stressigen Alltag. Wäre da nur nicht das lästige Bücken und Hinknien, welches alles andere als entspannend ist. Pflanztische sind hier die Lösung. Denn mit ihrer optimalen Arbeitshöhe ermöglichen sie zumindest beim Umtopfen und kleineren Gartenarbeiten ein rückenschonendes Arbeiten. Worauf es bei einem Pflanztisch noch ankommt und welche Modelle es gibt, erfahren Sie hier.
Diese speziellen Gärtnertische sind meist teilumrahmte Tische, welche aufgrund ihrer Höhe ein rücken- und gelenkschonendes Arbeiten, wie Säen, Umtopfen oder Eintopfen ermöglichen. Meistens bestehen diese Tische aus witterungsbeständigen und/oder behandelten Holzarten wie Akazie oder Kiefernholz.
Zumeist sind die Tische mit Arbeitsplatten aus verzinktem Stahl versehen. Die Vorteile verzinkter Metallarbeitsflächen sind vor allem, dass sie Feuchtigkeit (wenn beim Gießen mal was daneben geht) besser standhalten und insgesamt besser zu reinigen sind als Holzflächen. Hochwertige Modelle sind zudem mit Schutzkappen aus Metall an den Füßen versehen, um das Holz vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen.
Wer es lieber etwas moderner oder auch bunter mag, für den gibt es die Arbeitstische für den Garten mittlerweile auch aus beschichtetem Vollmetall.
Worin liegen die entscheidenden Vorteile eines eigenen Tisches, weswegen man nicht auch einfach auf den vorhandenen Gartentisch zurückgreifen könnten.
Ein Pflanztisch ist stets höher als ein Gartentisch, ergonomisches Arbeiten ist hier also möglich! Und nicht jede Tischplatte freut sich über feuchte Blumenerde und Keramiktöpfe! Flecken und Kratzer sind hier oft vorprogrammiert. Vor allem Tischplatten aus Holz, Glas oder Spraystone sollten nicht zu einer Gärtnerfläche zweckentfremdet werden. Der Gartentisch bleibt zudem sauber und kann parallel zur Gartenaktion genutzt werden.
Sämtliche Utensilien, die zum Umtopfen und Co. benötigt werden, sind immer am gleichen Ort und stets griffbereit. Durch die große und glatte Oberfläche können Sie eine großen Haufen Blumenerde direkt auf die Arbeitsfläche schütten und sogleich mit dem Befüllen der Töpfe beginnen. Das geht nicht nur schneller, es verhindert auch ständigen Bücken um Erde schaufelweise aus dem Sack zu holen. Durch den Rahmen, der sich an den Seiten und hinten befindet, fällt hierbei auch meist nichts zu Boden, und Sie können nach dem Umtopfen die Erde mit der Hand oder einem Handbesen von der Arbeitsfläche fegen und das nächste Mal wiederverwenden.
Ein Pflanztisch kann beim Grillen als kleiner Tresen umfunktioniert werden oder schön geschmückt in Herbst und Winter (so wie Bloggerin Yna es in Ihrem Geschenktipp zeigt) ist eine solcher Blumentisch auch noch ein zusätzlicher Eyecatcher, der den Garten aufwertet.
Neben verschiedenen Materialen, die bei Pflanztischen zum Einsatz kommen, gibt es den praktischen Gärtnertisch auch in unterschiedlichen Ausführungen und Größen.
Einsteiger-Modelle verfügen meist über eine Arbeitsplatte und ein oder zwei offenen Ablagen. Letztere sind die optimale Ablage für Blumenerde oder die frisch bepflanzten Blumentöpfe.
Nicht selten sind für kleinere Utensilien, wie Gartenscheren, Schaufeln und Co. Haken an den Seiten angebracht. Auch gibt es Modelle, die zusätzlich noch über ein oder zwei Schubladen unterhalb der Arbeitsfläche verfügen. Diese bieten Platz für Gartenhandschuhe, Beetstecker und kleine Utensilien, die nicht am Tisch hängen können oder sollen.
Noch mehr Platz für Utensilien bieten Pflanztische mit Regal-Aufbauten oder Gitterwänden. Wer es lieber aufgeräumt und etwas mehr Stauraum möchte, der kann auch auf Modelle mit Unterschrank wählen. Hier lässt sich meist mehr und auch kleinteiligeres als bei einer offenen Regalablage unterbringen. Gerade leere Blumentöpfe, Werkzeug und Co. finden hier ihren sicheren Platz.
Profi-Modelle sind oft multifunktionale Tische mit Arbeits- und Abstellflächen, die klappbar sind und oben genannten Ausstattungsmerkmale miteinander verbinden. Mit rollbaren Modellen lässt sich zudem flexibel der Standort wechseln, wenn Sie zum Beispiel lieber im Schatten oder näher am Beet arbeiten wollen. Bekannte Marken wie Habau oder Siena Garden verfügen über eine Vielzahl unterschiedliche Pflanztische, die für jeden das richtige Modelle bereithält.
Brauchen sie individuelle Verstaumöglichkeiten durch kleine Regale oder gar einen Unterschrank? Oder reicht Ihnen eine einfache Ausführung, Sie brauchen aber eine große Arbeitsfläche? Dies sind alles individuelle Kriterien, die ein Pflanztisch erfüllen kann.
Grundlage für ein angenehm-ergonomisches Arbeiten an einem Pflanztisch ist jedoch die Arbeitsflächenhöhe, die der Pflanztisch bietet und der zu Ihrer Körpergröße passen sollte.
Denn nur die richtige Höhe ermöglicht entspanntes und wirklich schonendes Arbeiten. Die meisten Pflanztische sind zwischen 80 cm und 120 cm hoch.
Weniger die Körpergröße als Ganzes, sondern vielmehr die Höhe Ihrer Ellbogen ist entscheidend, um den richtigen Pflanztisch zu finden. Grundsätzlich wird empfohlen, dass die Höhe der Arbeitsplatte etwa 10-15 cm unterhalb der angewinkelten Ellbogen liegen sollte, um ergonomisch arbeiten zu können. Beträgt die Ellbogenhöhe vom Boden aus gemessen bei Ihnen also beispielsweise 100 cm, ist eine Pflanztischhöhe zwischen 85 und 90 cm ideal.
Praktisch sind hier höhenverstellbare Pflanztische. so können diese individuell der eigenen Größe angepasst werden. Gerade, wenn mehrere unterschiedlich große Hobbygärtner den Tisch gemeinsam nutzen wollen, ist ein flexibel höhenverstellbarer Tisch eine gute Wahl.
Haben auch Sie einen Pflanztisch? Sind Sie mit Ihrem Modell zufrieden oder würden Sie sich beim Kauf heute anders entscheiden? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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