Aromatisch, saftig und unglaublich lecker – mit ein paar einfachen Tipps können auch Sie das perfekte Steak grillen. Wir zeigen, wie's geht!
Aromatisch, saftig und unglaublich lecker - mit ein paar einfachen Tipps rund ums Fleisch können auch Sie das perfekte Steak grillen.
Außen kross, innen butterweich - so sollte ein Steak sein. Doch die gelungene Zubereitung eines solchen Fleisches zählt nicht ohne Grund zu den Königsdisziplinen am Grill: ein zartes, leckeres Stück Fleisch wird leider schnell zäh und trocken. Im Folgenden vermitteln wir Ihnen das Grillwissen, das Sie für den idealen Gargrad Ihres Steaks benötigen. So gelingt Ihnen ganz leicht ein ausgezeichnetes Steak - und Sie glänzen als Grillmeister vor Ihren Grillkameraden.
Ob Rind, Kalb, Lamm oder Schwein – grundsätzlich eignen sich viele Tierarten für Steaks. Ausschlaggebend für ein gelungenes Ergebnis ist vor allem die Fleischqualität. Es sollte eine satte, dunkelrote Farbe haben und gut abgehangen sein. Ein weiteres Auswahlkriterium ist eine ausgeprägte Marmorierung: diese Fettstruktur macht die Steaks saftig und transportiert den Geschmack vom Fleisch an den Gaumen. Am besten lassen Sie sich das Steak frisch zuschneiden - eine gute Metzgerei bietet diesen Service selbstverständlich an. Idealerweise sollte das Steak zwischen drei und fünf Zentimeter dick sein. Nun können Sie sich auf das Grillen freuen.
Besonders beliebt ist dabei Rinderfleisch. Welche Steakarten es dabei gibt und worin sich Rib-Eye-Steak, Rumpsteak oder T-Bone unterscheiden, können Sie in unserem Magazinartikel "Steakarten vom Rind" nachlesen.
Bevor die Steaks auf den Grill kommen, sollten sie unbedingt Zimmertemperatur haben. Nehmen Sie das Fleisch deshalb mindestens eine halbe Stunde vor dem Braten auf dem Grill aus dem Kühlschrank. Salz, Pfeffer und ein wenig Öl reichen für die klassische Zubereitung vollkommen aus – so wird der intensive Fleischgeschmack nicht verfälscht. Nach Belieben kann auch eine Marinade verwendet werden. Damit den Steaks kein Wasser entzogen wird, sollten sie das Steak jedoch erst kurz vor dem Grillen salzen.
Optimal wird das Ergebnis mit Hilfe eines Sear Grates: einem Rost aus massivem Gusseisen. Dieser nimmt die Hitze des Grills schnell auf und gibt sie unmittelbar an das Fleisch weiter. Zudem erhält die Fleischoberfläche so ein ausgeprägtes branding. Diese Grillmarkierungen schaffen, neben ihrer ansprechenden Optik auf dem Steak, konzentrierte Röstaromen und damit den einzigartigen Grillgeschmack. Für perfektes Gelingen sollte das Eisen für etwa zehn Minuten auf dem Grillrost vorheizen.
Zunächst das Steak direkt über der Hitzequelle grillen. Ein Gasgrill wird dabei auf die höchste Stufe eingestellt. Die Kerntemperatur im Holzkohlegrill sollte zwischen 230 und 290 °C liegen. Bei geschlossenem Deckel werden die Steaks für etwa drei bis vier Minuten ausschließlich auf einer Seite im Grill gebraten. Sobald sich die Fleischstücke ohne Mühe von der Grilloberfläche lösen lassen, können sie gewendet werden. Damit das Fleisch perfekt wird, sollte jede Seite nur einmal angebraten werden. Anschließend werden die Steaks zum Nachgaren in den indirekten Bereich des Grills gelegt.
Um die ideale Garstufe zu erreichen, verwenden Sie idealerweise ein Fleischthermometer. Sollen die Steaks medium-rare werden, liegt die Kern-Temperatur zwischen 55 °C und 57 °C. Bei 62 °C sind die Fleischstücke medium gegart. Anschließend sollten Sie das Fleisch aus dem Grill nehmen und für etwa fünf bis sieben Minuten in Alufolie ruhen lassen. So kann sich der Fleischsaft wieder gleichmäßig im Steak verteilen – die Steaks werden wunderbar saftig.
Haben Sie kein Grillthermometer zur Hand, können Sie auch einen einfachen Trick ("Finger-Probe") zur Bestimmung des Garpunkts anwenden. Als Referenz dient hier die Festigkeit des Handballens unterhalb des Daumens:
Es gibt zahlreiche Grillrezepte, mit denen ein schöner Grillabend gelingen kann. Zu Steak werden meist Folienkartoffeln mit Kräuterquark oder Bohnen im Speckmantel serviert. Auch grüner oder gemischter Salat passt gut zu herzhaftem Fleisch. Haben Sie es auch schon mal mit Grillmais probiert? Wir freuen uns auf Ihre Lieblings-Grillrezepte in den Kommentaren.
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