Grillen in einer warmen, gemütlichen Atmosphäre. Zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter. Gibt's nicht? Jetzt schon! Grillkota heißt das Zauberwort. Grillkotas sind Holzhäuschen, die das Grillen innerhalb geschützter Wände möglich machen. Unabhängig von Temperatur- und Wetterlage.Doch was zeichnet die Grillkota aus?
Ursprünglich aus dem skandinavischen Raum erhält die mehreckig gebaute Holzhütte mittlerweile auch in unserem Gefilden Einzug. Kota werden die traditionellen Zelte der Samen, der Ureinwohner Lapplands, genannt. Auch damals nutzte man in der Zeltmitte offenes Feuer zum Kochen und Braten. Neben dem Namen Grillkota ist das Häuschen auch unter den Namen finnische Grillhütte, Grillhaus, Grill-Pavillon oder Feuerkota bekannt.
Obwohl es die Kotas in unterschiedlichen Formen und Designs gibt, haben sie eines gemeinsam, nämlich die Feuerstelle, in der Mitte des Hauses. Diese integrierte Grillanlage, das Herzstück der Kota, macht es möglich zu jeder Saison Grillgut zu brutzeln.
Wie beim herkömmlichen Grill besteht der Ofen aus robusten Stahl oder Gusseisen und wird traditionell mit Holz oder Holzkohle befeuert.
Der Grill dient bei Betrieb als Wärmequelle. Entfernt man den Rost oder Aufsatz des Grills wird der Ofen als Lagerfeuer umfunktioniert.
Durch eine Abzugshaube, vom Prinzip vergleichbar mit der Dunstabzugshaube wie sie in Küchen verwendet wird, gelangt der entstandene Rauch durch einen Schornstein nach Außen.
Um den Grill herum sorgen Sitzbänke für einen komfortablen Aufenthalt und laden zum geselligen Beisammensein ein.
Für verschiedene Gärten werden unterschiedliche Größenmodelle angeboten. Die Grillkotas gibt es schon ab einer Fläche von 4,5 qm. In dieser finden max. 6 Personen ihren Platz. Für heimische Gärten werden Kotas mit einem Fassungsvermögen von 30 Personen und mehr angeboten.
Von Außen wirken die Grillhütten oft kleiner als sie in Wirklichkeit sind. Um sich von der Optik nicht täuschen zu lassen, lohnt es sich daher Informationen über die unterschiedlichen Größen und ihr Fassungsvermögen einzuholen.
Die Form der Grillkota erinnert an ein Schlösschen im Miniformat. Charakteristisch ist ihr spitz zulaufendes Dach. Die gewohnten eigenen vier Wände werden oft durch 6-8 ersetzt. Kleine Fenster, Dachschindel und Ornamentverglasung in der Eingangstür runden das gemütlich, nordische Design ab. Typische Dekoartikel und zusätzliche Ausstattung verleihen der begehrten Holzkonstruktion ein Maximum an skandinavischer Lebenskultur.
Neben der Standardkota stehen weitere Ausführungen der Grillhütte im Angebot.
Der Anbau hat eine ähnliche Funktion wie die eines Gartenhauses. Er eignet sich als Stauraum und Überwinterungsmöglichkeit für Geräte und Gartengegenstände.
Mit wenigen Handgriffen wird aus dem Grillkota ein Pavillon. Dieser Multifunktionskünstler erweist sich vor allem im Sommer als sehr praktisch. Alternativ bietet sich auch ein fest-installierter Grillpavillon an, dieser bietet zwar Schutz vor Wind und Regen, aber beim Wintergrillen nicht so viel Wärme wie eine echte Grillkota.
Die Sauna findet ihren Platz meist in einem eigenen Anbau. Dieser ist mit eigenem Saunaofen ausgestattet. Je nach Ofenart sollten sie bei der Planung an eine Starkstromleitung denken.
Bei der Auswahl des Holzes ist darauf zu achten, dass das Material der Feuchtigkeit standhält, die beim Saunieren entsteht. Es müssen Holzarten benutzt werden, die auch sonst beim Saunabau zum Einsatz kommen. Bei einem vorgefertigten Bausatz wird dies in der Regel von vornherein berücksichtigt.
Diese Kota de Luxe setzt dem Ganzen die Krone auf. Sie verbindet das ganzjährige Grillvergnügen mit einem entspannenden Saunagang. Entschleunigung pur!
Für mehr Informationen zum Thema Gartensauna empfehlen wir Ihnen folgenden Artikel unseres Online–Magazins: „Gartensauna“
Damit Sie lange Freude an der begehrenswerten Holzkonstruktion haben, müssen folgende, grundlegende Voraussetzungen erfüllt werden.
Der Bausatz besteht aus vorgefertigten Elementen. Ist man handwerklich begabt, bringt ein paar Tage Zeit mit und verfügt über 2-3 Personen als Unterstützung, kann man den Aufbau gut bewerkstelligen. Wichtig dabei ist, sich unbedingt an die Aufbauanleitung zu halten. Zusätzlich bieten Videos, die im Internet angeboten werden, nützliche Hilfe.
Gehört man nicht zu den geborenen Heimwerkerprofis nutzt man am besten einen Aufbauservice. Diesen gibt es gegen Aufpreis zu erwerben.
Das Fundament der Grillhütte muss vorher erstellt werden. Ein ebener Untergrund auf dem die Kota stabil und sicher steht, ist die Grundvoraussetzung dafür. Sie können beim Hersteller einen Bauplan erfragen, um die richtigen Maße für das Fundament zu bestimmen.
Achten Sie, insbesondere beim Betonfundament, auf eine ausreichend lange Trocknungszeit.
Regelmäßiges Streichen mit einer Holzschutzlasur verhindert, dass das Holz schnell verwittert und schließlich die Wärmedämmung darunter leidet. Die Lasur gewährleistet max. drei Jahre Schutz.
Weist die Isolierung Mängel auf, kann kalte Luft und Feuchtigkeit ins Innere der Grill-Kota treten, was dem Spaß ein jähes Ende bereitet.
Bei Fertigbausätzen treten hierbei in der Regel keine Probleme auf. Oft sind die Grillkotas für eine noch bessere Isolierung zusätzlich mit doppelt verglasten Fensterscheiben ausgestattet.
WICHTIG: Um einen qualmfreien Aufenthalt in der Grillkota zu verbringen, darf sich keine Zugquelle im Innern befinden.
Kontrollieren kann man dies, mithilfe einer Kerzenflamme. Wenn diese vor Fenster und Türen zu flackern beginnt, also unruhig wird, besteht eine Zugluft, die möglichst beseitigt werden sollte.
Massives Fichten- oder Kiefernholz finden für die beliebten Grillkotas ihre Verwendung. Kiefernholz erweist sich als besonders widerstandsfähig und wird deshalb auch in Skandinavien bevorzugt. Nordisches Kiefernholz ist während der Wachstumsphase strengen und kalten Wintern ausgesetzt. Dies macht das Material unempfindlich und strapazierfähig. Fichtenholz weist ähnliche Eigenschaften auf. Bei Fenster, Türen, Dachschindel und der Grillstation gilt es ebenfalls auf hohe Qualität der Materialien zu achten!
Sollte das Bauvorhaben mit der rechtlichen Situation kollidieren, kann es zu Geldstrafen kommen. Im schlimmsten Fall muss die Grill-Kota entfernt werden. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Sie sich in Ihrem zuständigen Bauamt erkundigen, ob eine Baugenehmigung vonnöten ist.
Je nach Bundesland variieren die Formalitäten und Vorgaben.
Zusätzlich gilt es darauf zu achten den nötigen Abstand zum Nachbargrundstück einzuhalten. Auch dafür gibt es bestimmte Richtlinien die zu erfragen sind. Genießen Sie die Zeit mit Familie und Freunden in einem schnuckeligen Häuschen finnischer Art! Gemütliches Beisammensein, grillen und speisen bis in die späten Abendstunden, während es draußen stürmt und schneit.
Das alles ist im eigenen Garten möglich, durch das trendige Schmuckstück, namens Grillkota!
Haben Sie schon einmal in einer Grillkota gegrillt oder sind Sie sogar stolzer Besitzer einer solchen? Was meinen Sie - teurer Luxus oder die ideale kleine Grilloase für jede Jahreszeit?
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