In diesem Magazinbeitrag wollen wir also zeigen, was alles zu einem entspannten und gesunden Liegen im Garten beiträgt.
Die Wahl der richtigen Matratze für die Nacht machen sich viele nicht leicht. Denn schließlich verbringt der Mensch durchschnittlich ein Drittel des Tages auf der Matratze. Man sollte jedoch auch nicht unterschätzen, wie viele Stunden man im Sommer im Garten oder im Urlaub auf einer Sonnenliege verbringt. Und Gartenliege ist nicht gleich Gartenliege, denn je nach Körperbau, Alter oder gesundheitlicher Verfassung bietet die eine Sonnenliege einem ein besseres Entspannen als die andere. Was für den einen wiederum die perfekte Liege- und Schlafposition, ist für den anderen mehr als unbequem.
Auch wenn Sie auf Ihrer Gartenliege nicht die Nacht verbringen, so hat die Entspannung draußen auch viel mit der Art, wie Sie nachts schlafen, zu tun. Nicht jede Gartenliege eignet sich aber auch für jede Schlafposition.
Wer gerne auf dem Rücken liegt, hat die meiste Auswahl, denn nahezu jede Liegenform kommt hier für die Rückenlage infrage, sei es eine Bäderliege oder eine klassische Gartenliege.
Wer (zudem) gerne in Bauchlage entspannt, sollte aber darauf achten, dass sich die Rückenlehne ganz flach stellen lässt. Durch die leichte Neigung, die manche Kopfteile auch in der niedrigsten Stufe haben, würde eine Art Hohlkreuz entstehen - auf lange Zeit alles andere als entspannend für den Körper. Verspannung in der Schulter können da nicht selten die Folge sein. Ergonomisch geformte Bäderliegen oder Relaxliegen eignen sich daher durch die besondere Form auch eher weniger. Sind Sie eher ein Relaxer in Seitenlage, dann ist ebenfalls ein flaches Kopfteil empfehlenswert.
Wie auch beim Bett ist für Erholung und gesundes Liegevergnügen eine passende Unterlage wichtig. Es gibt nicht die perfekte Matratze für jeden und so ist auch nicht jede Gartenliege für jeden gleichermaßen bequem.
Man braucht nicht unbedingt immer eine Auflage, denn viele Gartenliegen sind schon aus weichen Materialien, wie dem atmungsaktivem Textilene oder Batyline gefertigt. Dieses Gewebe passt sich dem Körper an und ist oft sogar noch gepolstert.
Gerade aber klassischen Holzliegen werden von den meisten als zu hart und unbequem empfunden. Und wirklich gesund liegt man auf solch einer harten "Pritsche" auch nicht, denn die Wirbelsäule wird hier nicht ausreichend gestützt. Wenn eine Polsterauflage nicht ohnehin im Lieferumfang enthalten ist, sollten Sie daher eine passende Liegenauflage dazukaufen - ein gesunder Rücken wird es Ihnen danken.
Wer etwas mehr Unterstützung im Nacken wünscht, kann ein flaches Kissen (gibt es auch in der Outdoor-Variante mit wasserabweisendem Stoff) unter dem Kopf legen. Von zu hohen Kissen ist allerdings - der Ergonomie wegen - abzuraten. Manche Sonnenliegen sind sogar mit einem passenden Nackenkissen oder einer in Kopfhöhe verstärkten Polsterung ab Werk ausgestattet. Falls nicht: solche Kissen sind bei vielen Liegenproduzenten als passendes Zubehör zu kaufen.
Was man vielleicht schon aus dem Wohnzimmer von den modernen, funktionalen Sesseln kennt, gibt auch für den Outdoorbereich in Form von attraktiven Alu- oder Stahlgestellen und bequemen Textilene-Bespannungen: die Relaxliege. Und die hat ihren Namen nicht von ungefähr.
Durch die Anhebung der Fußstütze oberhalb des Sitzflächenniveaus, wird die Blutzirkulation erleichtert. Das ist gut für das Herz und Kreislauf. Nicht umsonst wird diese Position gemeinhin auch als Herz-Waage-Position bezeichnet. Besonders entspannend wird das Liegen in dieser Zero-Gravity-Position durch das Gefühl von Schwerelosigkeit. Entspannen ist hier also ein Leichtes! Ein weiterer Vorteil: Man kann in Relaxliegen auch sitzen. Deshalb wird dieses Modell manchmal auch Relaxsessel genannt.
Auch ältere Personen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität müssen auf eine Sonnenliege im Garten nicht verzichten. Es gilt hier nur auf ein paar Aspekte mehr zu achten, damit man möglichst gesund und entspannt liegt.
Besonders beliebt sind auch hier Relaxliegen, insbesondere durch den leichten Ein-und Ausstieg in der Sesselposition.
Generell sind auch "klassische" Gartenliegen eine Option, wenn diese sich durch eine erhöhte Liegefläche auszeichnen. Das erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen und vermeidet Stürze - auch dann, wenn man nicht (mehr) so mobil ist. Eine möglichst hohe Liegefläche von mindestens 50 cm, wie Sie von Kettler oder Sieger beispielsweise angeboten werden, könnte auch für Rollstuhlfahrer eine Option sein, da hier die Sitzfläche des Rollstuhls nahezu eben mit der Liegeflache ist und ein Wechsel auf die Gartenliege so bequemer möglich ist.
Sinnvoll sind auch sogenannte Rollliegen. Diese sind normale Gartenliegen, die durch eingebaute Rollen einen einfacheren Standortwechsel zulassen. Auch ist es sinnvoll, bei verstellbaren Gartenliegen auf Gasdruckfedern statt auf Rasterschienen zurückzugreifen. Denn so lassen sich das Rücken- oder Fußteil sehr viel bequemer und sogar im Liegen verstellen.
Mehr Tipps rund um Gartenmöbel für Senioren lesen Sie im gleichnamigen Magazinartikel.
Gerade Personen, die recht groß sind, haben beim Liegenkauf oft Probleme, das passende Modell zu finden. Denn entweder der Nacken ist nicht ausreichend gestützt oder die Füße baumeln am Fußteil herab. Wirklich gesund und entspannt liegt man jedenfalls nicht. Am besten sollte man für eine ausreichend lange und breite Liege auf XL-Versionen zurückgreifen. Namhafte Hersteller, wie Lafuma beispielsweise, bieten analog zu ihren Standardmodellen auch größere Varianten an, die nicht nur belastbarer, sondern auch großformatiger sind. Die Liegefläche sollte mindestens 15 cm länger als die Körpergröße sein.
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