Liegt der Gartenschlauch in der Sonne, können Sie auch bei einer reinen Kaltwasserdusche kurz eine warme Dusche genießen!
Was gibt es an heißen Sommertagen Schöneres als eine erfrischende Abkühlung im eigenen Garten? Wir zeigen Ihnen in diesem Magazinartikel, was Sie beim Duschen unter freiem Himmel alles beachten sollten und welche Typen von Outdoor Duschen es auf dem Markt gibt.
Outdoor Duschen sind die ideale Lösung, sich schnell die nötige Abkühlung zu holen. Und auch, wer keinen Pool sein Eigen nennt, muss im Sommer nicht auf das kühle Nass verzichten. Wir zeigen Ihnen in diesem Magazinartikel, was Sie beim Duschen im Garten unter freiem Himmel alles beachten sollten und welche Typen von Gartenduschen es auf dem Markt gibt.
Grundsätzlich unterscheidet man in drei Typen:
Kaltduschen sind die idealen Garten-Duschen für die schnelle Erfrischung im Freien (z.B. nach ein paar Runden im Pool oder dem Gang in die Sauna). Wer nicht nur die schnelle Abkühlung sucht, sondern öfter und ausgiebiger im Garten duschen möchte, für den kommt eine Warmwasser-Option vielleicht eher in Betracht. Die dritte Möglichkeit ist die Solardusche, die dank Sonnenenergie ebenfalls warmes Wasser bereithält. Häufige Materialien sind Gartenduschen aus Edelstahl und Chrom, aber auch Holzduschen aus wetterfestem Hartholz sind auf dem Markt zu finden.
Hier kann man einen handelsüblichen Gartenschlauch per Adapter anschließen und das Wasser kommt in der Temperatur aus dem Duschkopf, die auch das Wasser im Gartenschlauch hat.
Liegt der Gartenschlauch in der Sonne, können Sie auch bei einer reinen Kaltwasserdusche kurz eine warme Dusche genießen!
Viel kann dieser Duschentyp nicht, da er praktisch "nur" eine attraktivere Verlängerung des Gartenschlauchs darstellt. Sie ist daher auch das günstigste Modell auf dem Markt. Für die schnelle Erfrischung draußen aber allemal ausreichend.
Etwas luxuriöser sind Duschmodelle, die sowohl Kalt- als auch Warmwasser liefern. Das geht zum einen über den Anschluss an die hauseigene Warmwasserleitung oder per Strom, mit dem das kalte Wasser aufgeheizt wird. Hochwertige Modelle verfügen über eine Mischbatterie, mit der man die Wassertemperatur individuell einstellen kann.
Das nachhaltigste Modell aller Outdoor-Duschen ist sicherlich die Solardusche. Auch hier können normale Gartenschläuche angeschlossen werden. Hier ist ein Wassertank dabei, der sich durch Sonnenenergie aufheizt und so warmes Wasser bietet. Je nach Größe des Tanks, reicht das Wasser für ein paar Minuten oder auch mal für länger.
Dank der Solarenergie können Sie mit dieser auch warm duschen, zahlen aber nur die Kosten für Kaltwasser. Damit schonen Sie die Umwelt und machen sich unabhängig von einer Stromquelle und deren Kosten. Kleiner Wermutstropfen: Sie haben dafür höhere Anschaffungskosten und je nach Kapazität des Wassertanks eine kürzere „warme“ Duschzeit als bei einer Warmwasserdusche.
Das Wasser sollte nie zu lange in den Tanks bleiben, da sich sonst Legionellen bilden können. Sorgen Sie für regelmäßige Zirkulation oder tauschen Sie gegebenenfalls regelmäßig das Wasser im Tank!
Zusätzlich zur Frage, welche der drei oberen Modelle Sie favorisieren, gilt es auch zu klären, ob Sie mobile oder fest installierte Outdoor Duschen im Garten bevorzugen. Beides hat Vor- und Nachteile und auch Konsequenzen, was die Standortwahl betrifft.
Bei mobilen Gartenduschen sind Sie nicht so sehr an einen Standort gebunden, sondern können diesen indivuell platzieren und dort hinstellen, wo es gerade sinnvoll ist. Ob mit einem Spieß, auf einer Bodenhülse oder einem Dreibein-Stativ – diese Outdoor Duschen lassen sich nahezu überall im Garten schnell aufbauen.
Aber auch bei diesen Modellen ist es sinnvoll, dass der Wasseranschluss nicht allzu weit von Ihrer Gartendusche entfernt ist. So verhindern Sie lästige Stolpferfallen durch herumliegende Gartenschläuche. Die meisten Kaltwasserduschen (und auch einige Warmwassermodelle) sind gleichzeitig auch mobile Duschmodelle.
Zum Schutz von Rasen und Beeten empfiehlt es sich auch bei mobilen Duschen, gerade bei häufiger Nutzung, für einen geeigneten Boden zu sorgen. Sei es eine Platte aus witterungsfestem Holz (z.B. Teak) oder auch Kiesfläche. Bei vielen Gartenduschen ist eine Bodenplatte sogar bereits im Lieferumfang enthalten. Sind Sie stolzer Besitzer eines Pools, dann lohnt es sich, die Erfrischung aus der Brause nicht allzu weit entfernt davon zu positionieren.
Fest installierte Outdoor Duschen mit einer ansprechenden Verkleidung aus Holz oder Stein bieten Ihnen nicht nur mehr Privatsphäre, sie sehen auch schick aus. Welche Arten es von Sichtschutz noch gibt, können Sie hier im Magazinbeitrag "Sichtschutz im Garten" nachlesen.
Bei einer Dusche am festen Ort kann man direkt auch für eine angenehme Bodenplatte (am besten direkt mit Ablauf) sorgen. Am günstigsten ist als Abfluss eine Sickergrube (mindestens 80 cm tiefen und 40 cm breit), die mit Kies gefüllt wird.
Zwar gibt es mittlerweile auch biologisch abbaubare Seifen, Duschgele und Shampoos auf dem Markt, der Umwelt zuliebe sollte Sie (gerade bei mobilen Duschen ohne richtigen Abwasseranschluss) auf Pflegemittel beim Duschen im Freien verzichten. Denn jedes Pflegemittel belastet das Grundwasser unnötig. Wer aus der Outdoor Dusche doch einen kleinen Wellness-Tempel machen möchte, muss die Dusche ans Abwasserrohr anschließen.
Will man die Gartendusche an der hauseigenen Warmwasserleitung anschließen, sollte man diese näher am Haus (am besten Terrasse) aufstellen. Falls diese doch mitten im Garten gewünscht ist, müssen eventuell weitere Leitungen verlegt werden. In beiden Fällen lohnt es sich, einen Fachmann, das heißt einen Installateur, mit dem Anschluss der Dusche an die Hausleitung zu beauftragen.
Auch die ansonsten individuell platzierbare Solardusche hat ein paar Standortansprüche. Denn steht die Dusche dauerhaft im Schatten, wird sie nicht die Leistung erbringen können, die sie sich wünschen. Steht der Wassertank aber am richtigen (= sonnigen) Standort, kann man durchaus Wassertemperaturen von bis zu 60 Grad Celsius erreichen. Mithilfe der Mischbatterie lassen sich dann angenehm-warme Temperaturen bis zu 39°C einstellen.
Insofern Sie sich für eine mobile Outdoor Dusche entschieden haben, können Sie die im Herbst ganz einfach abmontieren (Wasser ablaufen lassen) und frostsicher einlagern. Das gilt auch, wenn es an Ihrer Dusche leicht abmontierbare Teile gibt.
Bei fest installierten Modellen sollten Sie zunächst sämtliches Wasser aus Tanks, Rohren und Duschköpfen ablassen. Ist sichergestellt, dass kein Restwasser mehr in Leitungen, Schlauchverbindungen und Co. verblieben ist, kann dieses mit einer Schutzhülle eingepackt werden, um es so vor dem Frost etwas mehr zu schützen.
Restwasser in der Dusche kann bei Frost zu erheblichen Schäden an Ihrer Outdoor-Dusche führen. Seien Sie hier also genau und nehmen Sie sich Zeit, das Wasser aus der Dusche zu entfernen! Bewahren Sie am besten immer die Montage-Anleitung auf, um demontierbare Teile auszumachen und zu entleeren.
Das Einwintern im Herbst ist immer auch eine gute Gelegenheit Ihrer Gartendusche nach der Reinigung etwas Pflege zukommen zu lassen. Wie intensiv und aufwändig, das hängt vom Material ab. Sind an der Dusche Holzteile enthalten (oft die Bodenplatte), lohnt es sich diese jetzt mit einem speziellen Holzpflegemittel zu ölen. So sind diese im nächsten Sommer wieder resistenter gegen Wasser. Komponenten aus Edelstahl, die den Sommer über matt geworden sind, bringen Sie mit der richtigen Edelstahl-Politur wieder zum Glänzen.
Hatten Sie auch schon die Idee, sich eine Outdoor Dusche anzuschaffen? Welches der drei Duschmodelle favorisieren Sie und warum? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!
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