Wird der Winter kalt und der Sommer warm oder andersherum? Wann gibt es Schnee, Regen und wann Sonnenschein? Diese Fragen mag so manchem Bauer schlaflose Nächte bereitet haben.
Es macht den Anschein, als gäbe es Bauernregeln seit dem es Menschen gibt. Denn vor den Zeiten moderner Technik, war es überlebenswichtig auf die Natur zu achten um Rückschlüsse auf das Wetter ziehen zu können.
Schon zu biblischen Zeiten finden wir dafür Anhaltspunkte. In Lukas 12:54, 55 heißt es: „Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr sofort: ‚Ein Unwetter zieht auf‘, und so kommt es. Und wenn ihr seht, dass Südwind weht, sagt ihr: ‚Es gibt eine Hitzewelle‘, und es trifft ein."
Bauernregeln existieren also schon seit Menschengedenken. Sie entstanden durch gute Beobachtung und jahrelangen Erfahrungswerten. Der prüfende Blick des Landwirts gen Himmel, war unabdingbar für eine gute Feldarbeit und einen hohen Ernteertrag. Dieses wertvolle Wissen wurde an die nachfolgenden Generationen weitergegeben.
Damit sich die damaligen Landsleute die Regeln besser merken konnten, kam die Idee auf, sie in Reimen zu verfassen. Mit Erfolg - denn viele dieser Verse haben dadurch bis heute überlebt und sind uns noch gut bekannt.
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