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Weil für jeden Garten das passende Gras gewachsen ist...

Gräser pflanzen

Laurien Rudhardt
|
05.03.2023
|
9 Min Lesezeit
Laurien Rudhardt
05.03.2023
|
9 Min Lesezeit

Das ganze Jahr über schmücken Ziergräser unsere Gärten. Werden die Gräser am richtigen Standort gesetzt, gedeihen sie prächtig und benötigen kaum Aufmerksamkeit und Pflege. Worauf Sie beim Gräser pflanzen achten sollten, zeigen wir Ihnen hier. 

Ziergras

Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und sogar Mustern. Die Farben, die sie zieren reichen von Grün über Blau bis zu kräftigem Rot. Einige werden mannshoch, während es andere nur auf ein paar Zentimeter schaffen. Meist stehen sie selbst nicht im Rampenlicht, sondern setzen ihre blühenden Nachbarn in Szene. Sie selbst glänzen jedoch durch ihre Schlichtheit und natürliche Anmutung. Gemeint sind die beliebten Ziergräser. Die Gräser gibt es in allen Variationen und sie sind äußerst anspruchslos. Kein Wunder, dass sie gern in unseren Gärten und auch auf Terrasse und Balkon gepflanzt werden.

Die Vorteile von Gräsern im Garten:

 

  • neutralisieren üppige Staudenbeete
  • pflegeleicht, anspruchslos und unkompliziert
  • kaum betroffen von Schädlings- oder Pilzbefall
  • leichte, natürliche Optik
  • sorgen für Abwechslung im Garten
  • hoher Zierwert, dekorativer Blickfang 
Hohe Gräser zieren Terrasse

Was müssen Sie beim Gräser pflanzen beachten?

Werden die Gräser gemäß ihren Bedürfnissen gepflanzt, ist es kaum ein Aufwand sie zu pflegen. Je nach Gras-Art bevorzugen sie einen schattigen oder einen sonnigen Standort. Es gibt Gräser, die es eher feucht mögen, andere trocken. Auch die Beschaffenheit des Bodens hat einen Einfluss, wie wohl sich die Pflanze im Garten fühlt. 

Achten Sie deshalb bei der Auswahl Ihrer Pflanzen darauf, unter welchen Umständen sie am besten gedeihen. Der zukünftige Einsatzort im Garten bestimmt also, welche hübschen Gräser Sie bald Ihr Eigen nennen dürfen.

Damit die Bodenbeschaffenheit ideal zu Ihrem Ziergras passt, können Sie auch etwas nachhelfen. Meist bevorzugen Ziergräser einen sandigen, durchlässigen und nährstoffarmen Boden. Zu feuchtes Erdreich oder gar Staunässe verursacht Wurzelfäule. 

Ziergräser, die mageren Boden bevorzugen:

  • Schwingel (Festuca)
  • Federgras (Stipa)
  • Herz-Zittergras (Briza media)
  • Binsen (Juncus)

Geben Sie dem lehmigen Erdreich Splitt oder Sand zu. Dieser dient als Drainage. So wird Staunässe oder ein zu feuchter Boden vermieden.

Ziergräser, die nährstoffreichen Boden bevorzugen:

  • Chinaschilf Miscanthus (sinensis)
  • Japanisches Berggras (Hakonechloa macra)
  • Seggen (Carex)
  • Lampenputzergras (Pennisetum)

Reichern Sie die Erde am besten mit Kompost oder Hornspäne an. 

Horstartige Gräser
pixabay.com
Gut zu wissen!
Manche Gras-Sorten bilden Ausläufer und vermehren sich deshalb schnell im Garten. Andere wachsen horstartig und bleiben an demselben Standort, werden nur größer und buschiger. Möchten Sie die Pflanzen, die horstartig wachsen, vermehren, können Sie sie einfach mit einem Spaten teilen und im neuen Bestimmungsort einsetzen.

Schritt für Schritt zum Gräserglück

Schritt 1

Pflanzen Sie die Gräser nach dem Kauf zügig ein. Tränken Sie die Wurzelballen vorab in einem Eimer Wasser, damit sich die Wurzelmasse vollsaugen kann. So sind sie perfekt für das Einpflanzen vorbereitet. 

Schritt 2 

Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen des Ziergrases sein. Stechen Sie das Loch am besten mit einem Spaten aus. Die Pflanze sollte auf Bodenhöhe eingepflanzt werden. 

Schritt 3 

Nach dem Einpflanzen die Erde gut andrücken und das Ziergras großzügig wässern. 

Wann werden Gräser gepflanzt?

Ziergräser werden in der Regel im Frühjahr in die Erde eingesetzt. Das Anwachsen kann mitunter mehrere Monate dauern. Wird früh im Jahr gepflanzt, besteht genug Zeit, damit die Wurzeln ausreichend wachsen und sich fest im Boden verankern können. Dadurch überstehen sie die kalte Jahreszeit unbeschadet.

Natürlich ist es auch möglich, die Ziergräser im Herbst einzusetzen. Dann benötigen sie allerdings einen Frostschutz in Form von Tannenzweigen, Vlies oder Laub. 

Collage Gräser
pexels.com, pixabay.com
Besonders im Herbst entfalten Ziergräser ihre ganze Schönheit. Setzen Sie die Pflanzen bereits im Frühjahr ein, haben Sie im Herbst den vollen Genuss. 

Wo machen sich die Gräser besonders schön?

Kleinere, kompakte Ziergräser werden gerne als Bodendecker oder als Einfriedung gesetzt. Auch im Pflanztopf auf Balkon oder Terrasse machen sie sich ausgesprochen gut.

Terrasse mit Gräser
pixabay.com

Mittlere Gräser brechen die Eintönigkeit von Stauden. Die unterschiedlichen Höhen gestalten das Staudenbeet lebendig und locker.

Gräser in Staudenbeeten
pixabay.com

Hohe Gräser, wie Pampasgras oder Chinaschilf, bieten sowohl als Solitärpflanze, aber auch als Gruppe gepflanzt, einen außergewöhnlichen Blickfang. 

Pampasgras
pixabay.com
"In meinem Garten habe ich bewusst Gräser integriert, da sie eine auflockernde Ergänzung zu den anderen Beetpflanzen darstellen. Pampasgras ist eine attraktive und langlebige Pflanze, die durch ihre widerstandsfähige Natur und vor allem den geringen Pflegeaufwand überzeugt. Ich habe das pompöse Ziergras in meinen Vorgarten gepflanzt. Mit seinen großen, auffälligen Blüten zieht es alle Blicke auf sich und schmückt damit meinen Eingangsbereich ausgesprochen gut."
Liss Linda (Team Social Media)

In unserem Magazin-Artikel finden Sie weitere Tipps und Ideen, wie Sie Ihren Vorgarten anlegen können. 

Ziergräser im Kübel pflanzen

In Blumentöpfe sollten kleinere Exemplare gepflanzt werden. Außerdem überleben ausschließlich winterharte Ziergräser in Kübeln und Töpfen. Aufgrund der geringen Erdmenge sind die Wurzeln der Pflanze nicht so gut vor Frost geschützt. Im Winter müssen die Töpfe zudem mit Noppenfolie, Jute oder Vlies eingekleidet werden, damit die Pflanze keinen Schaden nimmt. Zur Sicherheit können Sie den Pflanzkübel auch auf Styropor oder Holz stellen, sodass er auch vor dem kalten Boden geschützt ist. 

Der Blumentopf sollte 2- bis 3- mal größer als das Wurzelwerk der Pflanze sein. Als Substrat eignet sich am besten Garten- oder Grünpflanzerde. Eine Schicht Blähton am Boden des Topfs fungiert als Drainage und verhindert Staunässe. 

Achtung!
Vergessen Sie nicht, immergrüne Gräser an frostfreien Tagen zu gießen. 
Gräser in Kübeln

Schöner Kontrast: Pflanzkübel aus Holz

Ziergräser unter Stauden pflanzen

Ziergräser werden besonders gerne in Staudenbeete gepflanzt. Die leichten Blätter und imposanten Halme bringen Bewegung zwischen die blühenden Stauden und imponieren durch teils kräftige Farben. Gräser in verschiedenen Höhen dienen als Blickfang und sorgen für Abwechslung.

  • Storchschnabel 
  • Aster
  • Margerite
  • Dahlie
  • Taglilie
  • Sonnenhut 
  • Fette Henne 
  • Anemonen
Ziergräser im Winter
pexels.com
Ziergräser verschönern den Garten das ganze Jahr über. Selbst wenn im Winter die Blütenstängel und Halme mit Frost überzogen sind, ergibt sich dadurch ein einzigartiger Anblick.

Wann erfolgt der Rückschnitt der Gräser?

Der Rückschnitt der Pflanzen erfolgt in der Regel im Frühjahr. Beim Rückschnittwerden vor allem abgestorbene Pflanzenteile, wie alte Blütenstände, entfernt. Im Winter schützen die langen Grasstängel den Kern der Pflanze, sodass weniger Feuchtigkeit eindringen kann. Größere Exemplare, wie das Chinaschilf oder Pampasgras, werden in der kalten Jahreszeit mit einem Strick zusammengebunden. So kann es nicht passieren, dass die Halme durch Wind oder Schneelast auseinanderklaffen. Zudem geben die kompakten Solitärpflanzen auch im Winter ein hübsches Bild im Garten ab. Immergrüne Gräser benötigen keinen Rückschnitt. 

Auf einen Blick - so bleiben Ziergräser pflegeleicht

  • Pflanzen Sie Gräser die zu der Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens passen oder bearbeiten Sie ihn dementsprechend.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzen den idealen Standort gemäß ihren Bedürfnissen erhalten. So müssen Sie sie nicht noch zusätzlich pflegen.
  • Bevorzugen Sie horstbildende Gräser. Diese vermehren sich nicht wild im Garten, sondern wachsen langsam an ein- und demselben Fleck. 
  • Bei winterharten Gräsern brauchen Sie keinen Frostschutz anbringen - sofern im Garten statt in Kübeln gepflanzt. 
Schon gewusst?
Weltweit gibt es circa 14 000 verschiedene Gräser-Arten. Es folgt eine Übersicht ausgewählter Exemplare, die gut für den Garten geeignet sind.

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Standort und Bodenbeschaffenheit

Rasen Schmiele

Deschampsia cespitosa

60 – 150cm

Sonnig bis halbschattig, wenig durchlässig, feucht bis frischer Boden,

Riesen Pfeifengras 

Molinia arundinacea

50 – 200cm

sonnig bis halbschattig, frisch bis feuchter Boden, durchlässig und nährstoffreich

Fuchsrote Segge

Carex buchananii 

25 – 40cm

Sonnig, nährstoffreicher Boden

Zartes Federgras

Stipa tenuissima

50 cm bis 250 cm je nach Sorte

Sonnig, nährstoffarmen und durchlässigen Boden, winterhart

Chinaschilf

Miscanthus sinensis

Je nach Sorte bis zu 4m

Sonnig bis schattig, nährstoffreicher Boden

Reitgras

Calamagrostis acutiflora

Bis 1,5m

Sonnig, winterhart

Pampasgras

Cortaderia selloana

Bis zu 2,50m

Sonnig, nährstoffreicher Boden, wasserdurchlässig

Blau-Schwingel

Festuca cinerea

15 bis 30cm

Sonnig, trocken, sandiger, nährstoffarmer Boden,

Berg-Segge

Carex montana

Bis 20cm

Sonnig bis halbschattig, winterhart

Diamantgras

Calamagrostis a. v. brachytricha

Bis 1m

Sonnig und feucht, nährstoffreicher Boden

Lampenputzergras

Pennisetum alopecuroides

Je nach Sorte bis 60cm

Sonnig, nährstoffreicher Boden, winterhart,

Haben auch Sie schöne Ziergräser in Ihrem Garten gepflanzt? Welche bevorzugen Sie? Eher größere Exemplare wie das Chinaschilf oder das imposant anmutende Lampenputzergras? Lassen Sie uns gerne einen Kommentar da. 

Gartentrends Gartengestaltung Pflanzen gartentipps

Laurien Rudhardt
verfasst vonLaurien Rudhardt

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