In unserer heutigen Zeit schätzen wir vor allem eins: Flexibilität. Das gilt auch für unsere Möbel, ganz besonders für jene, die wir regelmäßig benutzen. Der Gartentisch ist da natürlich keine Ausnahme. Worin sich die verschiedenen Ausziehtische unterscheiden und welche gängigen Mechanismen es dabei gibt, lesen Sie in diesem Artikel.
In unserer heutigen Zeit schätzen wir vor allem eins: Flexibilität. Das gilt auch für unsere Möbel, ganz besonders für jene, die wir regelmäßig benutzen. Der Gartentisch ist da natürlich keine Ausnahme. Kein Wunder, dass Ausziehtische immer beliebter werden. Denn sind viele Gäste anwesend, ist ein Ausziehtisch schnell zu einem größeren Esstisch umfunktioniert. Wird weniger Platz benötigt, kann er platzsparend zu einer entsprechenden Größe eingefahren werden. Doch dabei ist Ausziehtisch nicht gleich Ausziehtisch. Unterschiedliche Mechanismen ermöglichen verschiedene Ausziehstufen und sind dadurch nicht nur dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht sich ein Tisch ausziehen lässt, sondern auch, wie das funktioniert.
Wir möchten Ihnen hier einen kurzen Überblick über alle gängigen Auszieh-Mechanismen geben.
Tipp: Suchen Sie den perfekten Gartentisch für Sie und Ihre Familie? In nur wenigen Minuten gelangen Sie zum idealen Ergebnis - mit unserem Gartentisch-Finder.
Bei diesem Mechanismus wird der Tisch nicht ausgezogen, sondern die Tischplatte durch zusätzlich Elemente verlängert. Es werden an einem oder beiden Kopfenden entsprechende Ansteckplatten angebracht, die dann mit der eigentlichen Tischplatte verbunden sind.
Der verbreitetste Ausziehmechanismus, um einen Gartentisch zu vergrößern, ist wohl die Nutzung von Einlegeplatten. Dies geschieht mithilfe eines Zargenauszugs. Die Zargen an dem einen oder anderen Kopfende werden ausgezogen, sodass anschließend eine Platte eingelegt werden kann. Die Platten befinden sich meist unterhalb der eigentlichen Tischplatte und sind in der Regel kleiner als die primäre Tischplatte. Je nach Modell sind bis zu drei zusätzliche Einlegeplatten möglich, obwohl ein bis zwei Platten üblich sind. Dabei kann entweder in beide, in den meisten Fällen jedoch nur in eine Richtung mit den jeweiligen Platten angebaut werden.
Hier spricht man von einem Frontauszug. Er hat den Vorteil, dass die Tischplatte - wenn der Tisch nicht ausgezogen ist - durchgängig und ohne Spalt ist, da der Tisch nur mittels Gestell verlängert wird. Indem am Gestell des Tisches ein Hebel umgelegt wird, können Sie die Zargen ausfahren. Die unter der Tischplatte befindlichen Platten können dann – je nach Material und Gewicht der Platten – leicht oder weniger einfach herausgenommen werden. Legen Sie die Platten auf die Zargen und arretieren Sie diese mithilfe des Hebels.
Die Qualität des Ausziehmechanismus kann häufig anhand des Preises ermittelt werden. Denn je nachdem, welche Materialien bei der Herstellung verwendet wurden, ist diese robuster und zugleich auch teurer. Oft ist es ein gutes Zeichen, wenn sich die Arretierung ohne größeren Kraftaufwand lösen lässt. Dann ist der Mechanismus so verbaut, dass das Gestell optimal damit umgehen kann.
Eine weitere Möglichkeit, mit einer Einlegeplatte den Tisch zu erweitern, ermöglicht der Mittelauszug, bei dem die Zusatzplatte automatisch nach oben fährt. Dazu werden die beiden äußeren Platten auseinandergeschoben und die dritte, mittlere Platte, die sich darunter befindet, automatisch nach oben befördert. Je nach Hersteller gibt es hier unterschiedliche Möglichkeiten. Indem Sie die äußere Platte wieder zur Mitte hinschieben, ergibt sich eine ebenmäßige Tischplatte.
Der Vorteil ist, dass Sie in den meisten Fällen keine Platte herausheben müssen, da der Mechanismus ein Herausgleiten dieser ermöglicht oder Sie werden beim Herausnehmen zumindest unterstützt. Durch Zargen können die Tischplatten miteinander verbaut werden, was zusätzliche Stabilität schafft. Hinzu kommt, dass Sie das Tischgestell für den Auszug nicht bewegen müssen. Besonders bei schweren Gartentischen kommt Ihnen das zugute.
Eine kostengünstige Alternative zum klassischen Mittelauszug ist der Ausziehtisch, bei dem die Platten nicht unterhalb des Tisches verstaut werden. Das hat zum einen den Vorteil, dass diese Modelle häufig günstiger sind, da weniger technische Raffinesse erforderlich ist – zum anderen überzeugen solche Ausziehtische meist auch damit, dass sie etwas höher sind und dadurch geringfügig mehr Beinfreiheit bieten. Oft benötigen die Einlegeplatten unterhalb der eigentlichen Platte noch einige Zentimeter Platz, die in den meisten Fällen nicht weiter stören.
Ein entscheidender Nachteil ist jedoch, dass Sie die nicht benötigte Einlegeplatte anderweitig verstauen müssen. Je nachdem, aus welchem Material diese gefertigt ist, sind neben Staubschutz noch andere Faktoren bei der Aufbewahrung zu berücksichtigen. Bedenken Sie, dass ein solcher Tisch daher zusätzlichen Platz benötigt, erst recht dann, wenn Sie ihn auf eine kleinere, platzsparende Variante bringen wollen. Solche Tischmodelle sind allerdings ohnehin nicht sehr verbreitet.
Ebenfalls wenig Kraft brauchen Sie, wenn Sie sich für eine drehbare Zusatzplatte als Auszug entscheiden. Sie können das Tischgestell dazu in eine Richtung ausfahren und mithilfe eines Mechanismus ganz einfach die Platte herausziehen und anschließend so drehen, dass sie exakt im richtigen Winkel zum restlichen Tisch steht. Indem Sie die Platten leicht zueinander hinbewegen und den Mechanismus sperren, sind die ausgefahrenen Platten schnell befestigt.
Ein Vorteil an dieser Technik ist, dass Sie die Platten nicht heben müssen. Daher eignen sich solche Modelle vor allem für schwächere oder ältere Personen. Aber auch wenn Sie einen Tisch mit einer schweren Tischplatte verwenden möchten, wird so ein einfaches Ausziehen des Tisches ermöglicht. Ein weiterer Pluspunkt an diesem Frontauszug ist, dass der Tisch im nicht-ausgezogenen Zustand eine durchgehende Tischplatte besitzt.
Ein wahrer Klassiker unter den Ausziehmechanismen, der sich schon lange Zeit bewährt, ist der Butterfly-Auszug. Hierfür muss das Tischgestell an der Stirnseite ausgezogen werden. Unterhalb der Tischplatte befindet sich der Mechanismus, der zwei schmale Platten beinhaltet, die gemeinsam exakt die Tiefe des Tisches ergeben. Indem Sie die Platten ausklappen, schwingen sie ähnlich wie Schmetterlingsflügel auf (daher die Namensgebung) und können in den Tisch eingefügt werden. Schieben Sie das Gestell wieder zurück, wird der Mechanismus fixiert.
Bei diesem Auszug müssen Sie keine Tischplatten heben, was ihn besonders beliebt macht. Auch wenn dieser Ausziehmechanismus mit am teuersten ist, kann durch die vielen Bauteile schnell etwas kaputtgehen. Deshalb sollten Sie von Anfang an auf ein langlebiges, gut verarbeitetes Modell setzen.
Ein weiterer Mechanismus, Ihren Gartentisch zu verlängern, ist das sogenannte Xpand-System. Dieser Ausziehmechanismus ist nicht nur modern, sondern auch äußerst praktisch. Er erlaubt die intelligente Verlängerung des Tisches, sogar wenn dieser bereits eingedeckt ist. Mittels einer Konstruktion aus Aluminium, die wie eine Ziehharmonika auseinandergezogen wird, kann die Tischplatte ganz einfach auf Ihren individuellen Platzbedarf angepasst werden. Mithilfe einer Schraube wird die Konstruktion ausgezogen und bei der gewünschten Größe festgestellt.
Für welchen Ausziehtischmechanismus haben Sie sich entschieden? Sind Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden? Wir freuen uns über Ihre Meinung in den Kommentaren.
Kommentare (0)