...und die ist 365 Tage lang. Grillen im Winter? Wer bislang dachte, Grillen kann man nur im Sommer, der liegt eindeutig falsch. Wie Ihr Wintergrillen zum Erfolg wird, lesen Sie hier.
Denn Wintergrillen erfreut sich wachsender Beliebtheit unter den Grillfans. Damit auch bei Ihrem Wintergrillevent alles glatt geht, haben wir für Sie einige Tipps und Hinweise zusammengestellt.
Laut Umfragen haben bereits mehr als 25% aller Grillenthusiasten und Grillmeister auch im Winter schon gegrillt. Kein Wunder, denn es hat einfach einen ganz besonderen Reiz, bei Minusgraden den Grill anzuwerfen. Aber welche Grillart eignet sich für das Wintergrillen am besten?
Die Verwendung eines Holzkohlegrills oder eines Gasgrills – das ist hier die Frage. Mag das Grillen mit Gas im Winter seine Vorzüge (konstante, sehr gut regelbare, sofort verfügbare Hitze) noch besser ausspielen können, eingefleischte Anhänger des klassischen Grillens mit Holzkohle werden sich auch im Winter nicht von der - ihrer Meinung nach - einzig wahren Form des Grillens abbringen lassen. Beide Befeuerungsarten haben hier ihre Vorzüge: Große Gas-Grillstationen mit Seitenbrenner beispielsweise eignen sich hervorragend zum Warmhalten von Speisen oder zum Erhitzen von winterlichen Getränken. Selbstgemacht schmecken die natürlich besonders gut.
ZUTATEN
ZUBEREITUNG
Eine Flasche Rotwein, die in Scheiben geschnittene ungespritzte Orange, den Zucker, die Nelken und die Zimtsange in einen großen Topf geben. Alles kurz auf dem Seitenbrenner (oder dem Herd) erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen.
Sie sollten beim Grillen im Winter allerdings beachten, dass aufgrund der niedrigen Außentemperatur Gasgrills niemals die Spitzenleistung, die sie im Sommer zustande bringen würden, erreichen und das Erreichen des Maximums an Hitze auch grundsätzlich länger dauert. Kohle-Briketts hingegen sind eine gleichmäßige, langanhaltende Hitzequelle und somit ideal fürs Winter-Grillen. Durch beständiges Nachschüren könnten Sie so auch die Sommer-Spitzenleistungen Ihres Kohlegrills erwarten.
Welche Befeuerungsart Sie wählen, liegt letztlich an Ihren persönlichen Vorlieben.Viel wichtiger als die Befeuerungsart ist beim Wintergrillen nämlich die Grillform. Ein Kugelgrill – ganz gleich wie befeuert – hält das Grillgut nämlich besser und gleichmäßiger warm als andere. Somit ist dieser Grilltyp der beste für ganzjährige Grilleinsätze!
Sie werden beim Grillen im Winter etwas mehr Brennstoff (Kohle, Kohlebriketts oder Gas) benötigen. Legen Sie sich also frühzeitig einen Vorrat für das Grillen in den Wintermonaten an, um Engpässe zu vermeiden. Denn daran sollte ihr Wintergrillen nicht scheitern! Achten Sie zudem auf die trockene Lagerung Ihrer Holzkohle- und Brikett-Vorräte!
Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen, verlängert sich grundsätzlich die Garzeit des Grillguts. Und kalte Steaks machen bei Schnee und Kälte noch weniger Spaß als im beim Sommergrillen. Legen Sie daher eher kleinformatiges Grillgut wie Filets, kleine Fleischstücke, Würstchen, Meeresfrüchte oder Gemüse auf den Rost. Denn dieses ist relativ schnell gar und die Wartezeit verlängert sich nicht unnötig. Um die wertvolle Hitze zu halten, öffnen Sie die Grillhaube zudem nicht zu oft und nur kurz. Die wertvolle Hitze entweicht bei den niedrigen noch schneller als sonst und könnte die Garzeit noch mehr verlängern.Überwachen Sie im Idealfall Fleisch- und Garraumtemperatur mit einem passenden Digital-Thermometer.
Für das Gelingen eines Wintergrillevents ist vor allem der Wohlfühlfaktor entscheidend. Wie geht man mit den Witterungseinflüssen um, ohne dem Wintergrillen seinen besonderen Reiz zu nehmen?
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ – das gilt auch fürs Wintergrillen. Weisen Sie in Ihrer Einladung Ihre Gäste auf warme Kleidung und festes Schuhwerk hin. Eiskalte Füße sind Stimmungskiller – auch beim Grillen. Halten Sie daher zusätzliche Jacken, Mützen, Schals und Handschuhe zum Verteilen bereit – sicher ist sicher!
2. Als Wärmequelle dient natürlich das Grillgerät selbst. Zusätzlich kann man auch einen Heizstrahler aufstellen oder mit einer Feuerschale für zusätzliche Stimmungsmomente sorgen. Diese eignen sich auch wunderbar dazu, über offenem Feuer stilecht Stockbrot zu backen (hier finden Sie übrigens das perfekte Stockbrot-Rezept) oder Marshmallows zu rösten!
3. Schutz vor einsetzendem Schneefall oder sogar Regen kann Ihnen ein großer Sonnenschirm bieten. Sorgen Sie auch für Schutz vor kaltem Winterwind. Auch der oder die Grills sollten vor allzu kaltem Wind geschützt werden.
4. Denken Sie an die früh einsetzende Dunkelheit. Als Licht- und Stimmungsquellen sind Gartenfackeln doppelt hilfreich. Diese schaffen ein herrlich rustikales Ambiente und spenden gleichzeitig zusätzliche Wärme.
5. Gemütliche Polsterauflagen auf Ihren Gartenstühlen und Sitzgelegenheiten, sowie Decken liefern nicht nur höheren Komfort, sondern auch eine Extraportion Wärme.
Grillen in der kalten Jahreszeit soll natürlich auch kulinarisch kein kühler Abklatsch des Grillguts im Sommer sein. Rohes Fleisch, das nach wenigen Minuten auf dem Teller an Halbgefrorenes erinnert, werden kaum in guter Erinnerung bleiben. Umso wichtiger ist es, dass das Essen – sollte es nicht ohnehin direkt verspeist werden – möglichst lange seine Wärme behält. Denn je kälter die Außentemperatur, desto schneller kühlt das Gegrillte ab.
Zum Warmhalten von Speisen eignen sich warme Pizzasteine ausgesprochen gut. Aber auch Thermoboxen aus Styropor halten Beilagen sowie gegrilltes Fleisch und Co. lange warm. Wer keine Thermobox besitzt, kann auch auf eine einfache Alternative zurückgreifen: Alufolie. Einfach das fertige Grillgut mit mehreren Lagen Alufolie einpacken. Auch empfiehlt es sich auf Papierteller (am besten nachhaltig) statt auf solche aus Porzellan zurückzugreifen. Denn die kühlen nicht so schnell ab und damit auch das Grillgut nicht.
Auch Gerichte, die bei niedrigen Temperaturen lange Zeit garen müssen,wie Pulled Pork oder auch Spare Ribs, können den Tag über vor sich hin grillen und dann abends draußen bei einem Events verspeist werden. Auch wärmende Eintöpfe aus dem Dutch Oven sind beliebte Gerichte. Leckere Rezepte finden Sie zum Beispiel in unserem E-Book im Magazinartikel "Dutch Oven".
Tipp: Spezielle Themenabende mit passendem Essen sorgen zudem immer für gute Laune. Seien Sie kreativ! Wie wäre es zum Beispiel mit einem spannenden Menü für den Nikolaus-Abend oder im Advent? Die Anleitung für einen Stollen vom Grill als winterliches Dessert finden Sie zum Beispiel in unserem gleichnamigen Magazinbeitrag. Oder warum nicht auch mal den Hauptgang eines winterlichen oder gar weihnachtlichen Festmenüs auf dem Grillrost zubereiten?
ZUTATEN
VORBEREITUNG
Die Fettschicht der Ente an diversen Stellen mit einem scharfen Messer oder einer Küchenschere einschneiden, damit das Fett heraustropfen kann. Eine Orange auspressen und die andere Orange in zwei Hälften schneiden. In diese Orangenhälften dann die Nelken stecken. Den Knoblauch in kleine Stifte schneiden und ebenfalls in die Orangenhälften stecken. Die Hälften in die bereits ausgenommene Ente stecken und die Butter in Stückchen hinzugeben. Falls nötig die Ente mit ein paar Zahnstochern verschließen.
Den Saft der ausgepressten Orange mit einem Schuss Portwein und dem Honig verrühren. Die Hälfte dieser Mischung mit einem Pinsel auf der Ente gleichmäßig verteilen. Die andere Hälfte zur Seite stellen.
Die Ente auf eine feuerfeste Ofenschale mit Rost setzen. Aufgrund des hohen Fettanteils, der in die Glut tropfen könnte, sollte die Ente niemals direkt auf dem Rost liegen. Sie kleiden die Schale am besten vorher schon mit Alufolie aus oder füllen etwas Wasser hinein, so dass das Fett besser aufgefangen wird und die Reinigung hinterher einfacher ist.
ZUBEREITUNG
Den Grill für ein späteres indirektes Grillen aufheizen und auf einer konstanten Temperatur von 180-200 °C halten. Während des Grillens die Orangen-Port-Honig-Marinade nochmals über die Ente geben. aber Achtung: nicht zu oft und immer nur ganz kurz, denn mit jedem Mal, dass Sie den Deckel öffnen, geht die Hitze verloren und die wertvolle Temperatur im Grill sinkt.
Die Ente braucht ca. 2 Stunden bis sie gar ist
Dazu passen Knödel oder Herzoginkartoffeln, Rotkohl oder Rote Bete und ein Glas vom leckeren Wein, der sich bereits in der Marinade befindet!
Weitere interessante Grilltipps und Wintergrillen-Rezepte finden Sie auch in Büchern wie Weber's Wintergrillen.
Grillen auch Sie regelmäßig im Winter? Was sind Ihre Erfahrungen - macht Wintergrillen vielleicht sogar noch mehr Spaß als im Sommer? Was sind Ihre besten Tipps und Ihre liebsten Rezepte? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
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