Neben Lachs und Karpfen zählt die Forelle zu unseren beliebtesten Speisefischen. Die besten Tipps und Tricks zur Zubereitung und was Sie beachten sollten, wenn Sie eine Forelle grillen, lesen Sie hier.
Neben Steak und Gemüse ist Fisch ein gern gesehener Gast auf unserem Grill – allseits beliebt ist vor allem die Forelle. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie bereits beim Kauf achten sollten, wie Ihnen mit der 3S-Regel die Zubereitung gelingt sowie vier Rezepte, um Ihren Lieblingsfisch auf schmackhafte Art zu grillen. So sind Sie bestens gerüstet, wenn Sie das nächste Mal den Grill anzünden.
Beim nahegelegenen Forellenzüchter kaufen oder selbst aus dem Fluss fischen – frischer geht’s nicht! Wer aber weder auf selbst geangelten Fisch noch eine Forellenzucht zurückgreifen kann, für den sind stationäre Fischhändler oder Fischhändler auf dem Wochenmarkt oft die erste Anlaufstelle. Aber auch größere Supermärkte haben meist eine gut ausgestattete Frischfisch-Theke, die Forellen im Ganzen oder Forellenfilets verkaufen. Mittlerweile bieten sogar spezialisierte Online-Shops den Versand von frischem Fisch an. Wenn beim Versand – wie versprochen – die Kühlkette nicht unterbrochen wird, ist dies eine echte Alternative für alle, die sonst keinerlei Möglichkeit haben, Frischfisch in der Umgebung zu bekommen und auch keine Tiefkühlware verwenden möchten.
Unabhängig davon, wo Sie den Fisch besorgt haben, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie den frischen Fisch bis kurz vor Verwendung kühl lagern und die Kühlkette nicht unterbrechen. Wie auch bei anderen Speisefischen und Zubereitungsarten sollten Sie bei der Vorbereitung nach der 3S-Regel vorgehen:
1. Das Messer am Kopf schräg hinter den Kiemen ansetzen und bis zur Mittelgräte schneiden. Die Mittelgräte dabei nicht durchtrennen!
2. Drehen Sie das Messer nun so, dass Sie mit der scharfen Seite an der Mittelgräte entlang schneiden können. Tun Sie dies bis zur Schwanzwurzel.
3. Den Fisch wenden und Schritte 1–2 wiederholen. Übrig bleiben beide Filets sowie die Mittelgräte und die Schwanzflosse.
4. Nun entfernen Sie die Bauchgräten in Richtung Bauchlappen und beseitigen dabei gleich den unteren Fettrand. Die restlichen Gräten können Sie mithilfe einer Pinzette aus den Filets zupfen.
Abschließend mit dem Saft einer frischen Zitrone oder Limette, etwas Essig oder leicht säuerlichem Weißwein von innen und außen beträufeln. Man kann die ganze Forelle auch zusätzlich mit dünnen Bio-Zitronen- oder Bio-Limettenscheiben befüllen. Die Säure lässt das zarte Fleisch fester werden und bindet gleichzeitig den Fischgeruch.
Der Grill sollte nicht zu heiß sein, damit die Forelle nicht trocken wird oder verbrennt. Fischfleisch ist sehr zart und dadurch schnell gar. Es sollte daher nur auf niedriger bis mittlerer Temperatur gegrillt werden. Es gibt zahlreiche Methoden und Rezepte, eine Forelle zu grillen. Die beliebtesten vier Rezepte sind folgende:
Wenn Sie die Forelle direkt auf dem Rost grillen, ölen Sie ihn unbedingt ein! Sonst besteht die Gefahr, dass die Haut des Fisches kleben bleibt. Damit Sie sich nicht am heißen Rost verbrennen, können Sie ein mit Öl getränktes Küchenkrepp mittels einer Grillzange über den Grillrost reiben. Bei dieser Zubereitungsmethode sollten ganze Fische gegrillt werden, da die Filets durch den Rost fallen oder am Gitter festkleben könnten. Wenden Sie den Fisch nur ein- oder zweimal, damit er nicht zerfällt.
Grillen Sie die erste Seite etwas länger als die zweite. Vor allem beim indirekten Grillen mit Deckel sollten Sie beachten, dass die Oberseite durch die hohe Temperatur ja bereits vorgegart wird und dementsprechend hinterher weniger lang gegrillt werden muss.
Grilldauer: 10-20 Min. (je nach Größe)
Durch zu häufiges Wenden zerfällt der Fisch. Mit einer Fischzange (auch Fischbräter oder Fischkorb genannt) wird der Fisch stabilisiert, so dass dieser ohne Probleme öfter gewendet werden kann. Diese gibt es für einen Einzelfisch oder als Grillgitter, um mehrere Fische gleichzeitig zu grillen. In ein großes Gitter passt oft noch Gemüse wie Auberginen oder Zucchini. Eine Fischzange sollte immer gut eingeölt werden, damit die Haut der Forelle nicht am heißen Rost festklebt und einbrennt.
Grilldauer: ca. 8-10 Min. (je nach Größe)
„Von der Planke“ – die rustikale Art, Forellen zu grillen. Planken aus Zedernholz eignen sich für Fisch am besten und geben zudem angenehme Holz- und Raucharomen ab. Die Räucherbretter sind etwa 1 cm dick und haben den Vorteil, dass die Forelle nicht anklebt und schön saftig bleibt.
Damit die Zedernbretter auf dem Grill nicht verkohlen, müssen sie vorher 2–3 Std. gewässert werden. Anschließend legt man sie für 5 bis 10 Minuten bei direkter Hitze mit der Oberseite nach unten auf den Grill, bis das Holz zu qualmen und knistern beginnt. Danach gibt man das Brett unverzüglich in einen Bereich mit indirekter Hitze und legt die vorbereitete Forelle auf die „angegrillte“ Seite der Planke. Grillen Sie den Fisch mit geschlossenem Deckel und halten Sie den Grill auf mittlerer Hitze. Sie können die Forelle dann direkt auf der Zedernplanke servieren. Aber Vorsicht: Nicht mit der bloßen Hand berühren!
Tipp: Auch Lachs lässt sich hervorragend auf dem heißen Holz zubereiten.
Grillzeit für Filets: 12-15 Min. / für ganze Forelle: ca. 30 Min.
Genau genommen ist diese Art und Weise keine wirkliche Grillmethode, denn hier garen die Forellen im heißen Dampf statt zu grillen. Diese Zubereitungsart ist auch im Backofen möglich.
Ölen Sie ein ausreichend großes Stück Alufolie und legen Sie darauf die gewürzte Forelle. Verschließen Sie das Alu-Päckchen so, dass aus keinem Schlitz oder Loch der Alufolie Dampf entweichen kann. So bleibt das Fischfleisch schön saftig und trocknet nicht aus. Wenden Sie nach der Hälfte der Garzeit das Forellenpäckchen einmal.
Grilldauer: 10 Min. pro Seite
Wie grillen Sie Forelle und Co. am liebsten? Haben Sie leckere Rezepte für gegrillte Forellen, die Sie mit uns teilen wollen? Welche Zutaten verwenden Sie gerne und was für einen Salat reichen Sie zur gegrillten Forelle? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
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