Pizza vom Grill ist der neue Grilltrend, der sich in immer mehr deutschen Gärten durchsetzt. Denn neben Würstchen, Fleisch und Gemüse lässt sich mit modernen Grills noch vieles mehr zubereiten. Sorgen Sie jetzt für Abwechslung auf Ihrem Grill und holen Sie sich den Geschmack Italiens nach Hause.
Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.
Denken Sie bei Pizza auch zuerst an einen Steinbackofen? Kein Wunder, denn die Methode ist eine der verbreitetsten Möglichkeiten, um eine kross gebackene Pizza zu bekommen. Das liegt daran, dass die Hitze im Steinbackofen von allen Seiten gleichmäßig auf den Teigfladen einströmen kann.
Denselben Effekt können Sie aber auch mit einem Grill erzielen. Wenn Sie einen Kugelgrill verwenden, wird durch den geschlossenen Deckel die Wärme reflektiert und die Pizza rundum gleichmäßig gebacken. Durch die hohe Temperatur, die im Vergleich zum herkömmlichen Backofen entsteht, wird der Teig zudem schnell gar und der Belag bleibt saftig.
Neben einem Kugelgrill benötigen Sie außerdem einen Pizzastein. Ein solcher Stein speichert die Hitze und gibt sie später gleichmäßig ab. Das sorgt dafür, dass die Pizza nicht anbrennt und der Boden schön kross wird.
Achten Sie darauf, vom Pizzastein zum Rand des Grills mindestens 3 Zentimeter Abstand zu halten. Nur so kann die Luft optimal zirkulieren und es entsteht kein Hitzestau.
Hierfür können Sie ohne weiteres ihr gewohntes Pizzateig-Rezept verwenden. Wir empfehlen jedoch eine Zubereitung mit frischer Hefe und lauwarmen Wasser, so wird der Teig besonders glatt und luftig. Ein TL Zucker sorgt dafür, dass die Hefe noch besser arbeitet. Den Teig dann am besten an einem warmen Ort gehen lassen und daraufhin auf einer bemehlten Arbeitsfläche in kreisrunde Fladen ausrollen.
Der Pizzastein muss zunächst auf den Rost gelegt werden und soll sich mit dem Grill langsam aufheizen. Das dauert etwa 20-25 Minuten. Um den Teig später besser vom Stein lösen zu können, empfiehlt es sich, Maismehl oder Hartweizengrieß darauf zu streuen. Letzteres hat zudem den Vorteil, dass es nicht so schnell verbrennt wie Mehl und deshalb auch keine bitteren, verbrannten Stellen auf dem Teigfladen hinterlässt.
Der Grill selbst wird indirekt beheizt. Je nachdem, ob Sie einen Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill verwenden, geschieht dies unterschiedlich:
Damit die Luft im Holzkohlegrill gut umlaufen kann, sollten Sie die Kohlen am Rand des Grills als Ring auslegen. Der mittlere Teil unterhalb des Pizzasteins bleibt ausgespart, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilen kann und sich nicht unterhalb des Steins staut.
Legen Sie alle 30 Minuten Kohle nach, um die Hitze konstant hoch zu halten. Grillthermometer können helfen, die Hitze im Grillinneren besser zu kontrollieren. Überprüfen Sie das Thermometer regelmäßig, um Temperaturschwankungen vorzubeugen.
Beim Grillen mit Gas oder Strom geht das einfacher – hier können Sie die Temperatur leicht auf etwa 300-350°C regulieren.
Nutzen Sie die Zeit, die der Grill zum Aufheizen braucht, um Ihre Pizza zuzubereiten. Es empfiehlt sich jedoch, den Teig bereits vorher zuzubereiten und während der Wartezeit lediglich den Belag auf die Pizza zu geben. Traditionell wird der Teig dünn mit Tomatensauce bestrichen und dann mit verschiedenen Zutaten belegt. Hierfür eignen sich beispielsweise Salami, Kochschinken, Meeresfrüchte oder verschiedenes Gemüse. Um eine besonders knusprige Pizza zu bekommen können Sie wasserhaltige Zutaten wie Tomaten oder Zwiebeln kurz in einer Grillplatte oder der Pfanne anbraten. So verlieren die Zutaten die Feuchtigkeit bereits dort und nicht erst auf der Pizza. Zum Schluss wird das Ganze mit Käse, wie zum Beispiel Mozzarella bestreut und je nach Belieben mit etwas Olivenöl beträufelt.
Ist die Pizza dann erst mal auf dem heißen Stein, dauert es dann noch etwa 5-8 Minuten, bis sie gar ist.
Kaum zu glauben, aber wahr: In Italien wird zum Nationalgericht klassischerweise Bier getrunken. Je nach Lust und Laune ist natürlich auch Wein oder ein nicht-alkoholisches Getränk erlaubt. Oft wird auch Mineralwasser bevorzugt, da es keinen Eigengeschmack hat und so den Geschmack der Pizza nicht verfälscht.
Reichen Sie doch auch frischen Salat zu ihrer Pizza. Besonders lecker ist auch ein Insalata Caprese mit Tomate und Mozzarella und leckerem Balsamico-Essig.
So steht einem gemütlichen italienischen Abend nichts mehr im Weg!
Wir sind gespannt auf Ihre (geheimen) Tipps zur Zubereitung des perfekten Pizzateigs und neue leckere Rezepte. Schreiben Sie doch ein Kommentar zum Thema!
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