Sie haben den Schritt gewagt und sind stolzer Besitzer einer Gartensauna? Oder Sie spielen noch mit dem Gedanken, Ihren heimischen Garten in eine Wellnessoase zu verzaubern und möchten wissen, was es bei der Instandhaltung einer Sauna alles zu beachten gilt? Dann lesen Sie weiter, denn in diesem Artikel werden wir näher darauf eingehen, was es bei der Pflege und Reinigung Ihrer (zukünftigen) Gartenhaus-Sauna so alles zu tun gibt.
Endlich haben Sie sich den Wunsch einer eigenen Sauna im eigenen Garten erfüllt. Ihr Wohlfühl-Refugium im heimischen Grün, ein Ort zum Entspannen und Abschalten. Dort können Sie dem Alltagsstress entfliehen und gleichzeitig auch Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun. Denn das Schwitzhaus wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Damit das auch so bleibt und die Gartensauna nicht zum wahr gewordenen Albtraum wird, ist es sinnvoll, sie regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. In den meisten Fällen finden sich finnische Saunen, also eine Holz-Sauna nach finnischem Vorbild, in unseren Gärten. Das Holz wurde so gewählt, dass es den Belastungen und Anforderungen, die eine Gartensauna mit sich bringt, optimal standhalten kann. Dennoch verlangen Hitze und Feuchtigkeit dem Sauna-Holz einiges ab, deswegen zeigen wir Ihnen, was Sie beim Säubern beachten sollten.
Ihre neue Gartensauna steht und Sie können es kaum erwarten, den Ofen anzuheizen? Dann legen Sie los! Allerdings sollte das erste Aufwärmen im Leerlauf erfolgen. Dabei verschwindet der "Neugeruch" des Ofens, außerdem kann es auch zu einer leichten Rauchentwicklung kommen. Danach ist die neue Sauna aber endlich einsatzbereit.
Das A und O der Sauna-Pflege ist gründliches Lüften und das nach jedem letzten Saunagang, damit die Saunakabine wieder abkühlen und trocknen kann. Öffnen Sie Tür und Fenster und lassen Sie frische Luft hindurchziehen. So kann der Innenraum gut ausdampfen und Sie werden bei der nächsten Benutzung nicht von unangenehmen Gerüchen überrascht.
Es gibt keine feste Regel, wie oft eine Gartensauna gereinigt werden sollte. Dies hängt maßgeblich davon ab, wie oft und auf welche Weise Sie Ihre Sauna nutzen. Haben Sie zum Beispiel eine Gartensauna mit integrierter Grillkota oder verwöhnen Sie Ihre Haut während des Saunierens gern mit Honig, dann werden Sie wohl öfter den Putzlappen zücken müssen. Während der Besitzer einer schnuckeligen Mini-Fasssauna, die einmal wöchentlich unter normalen Bedingungen genutzt wird, weitaus weniger Zeit in die Saunapflege investieren wird. Sie sehen also, Vorschriften, ob und wann es erforderlich wird, die Garten-Sauna sauber zu machen, gibt es nicht. Haben Sie einfach ein offenes Auge, Ihre Sauna wird es Sie wissen lassen.
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, ist es wichtig, dass die Sauna komplett ausgekühlt ist. Wird die Sauna ausschließlich von Ihnen genutzt, ist ein leicht feuchtes, fusselfreies Mikrofasertuch völlig ausreichend, um die Sitzbänke sauber zu machen. Der Lappen sollte nur nebelfeucht und darf nicht zu nass sein, denn das könnte dem Holz schaden. Sollten sich Wasserflecken gebildet haben, können Sie zum Entfernen spezielle Saunareinigungsmittel verwenden. Diese sind geruchlos und vor allem ungiftig. Wenn Sie gerne Gäste zum Saunieren einladen, empfiehlt sich ebenfalls die Desinfektion mit Saunamitteln auf Wasserstoff-Peroxid-Basis. Wie in öffentlichen Saunen auch sollte auf die Nutzung von großen Handtüchern als Unterlage geachtet werden. Allerdings lässt es sich oft nicht vermeiden, dass Schweiß auf den Bänken oder Lehnen zurückbleibt – ein hervorragender Nährboden für Bakterien und Pilze.
Bei groben Verschmutzungen können Sie zu einem feinkörnigen Schleifpapier greifen, arbeiten Sie hierbei jedoch sehr vorsichtig. Bei Thermoholz nehmen Sie bitte davon Abstand! Auf den Einsatz chemischer Reinigungsmittel sollten Sie ebenfalls verzichten, denn diese können die Holzoberfläche beschädigen, was wiederum die Bildung von Keimen fördert. Mal ganz davon abgesehen, dass Sie bei jedem Saunieren giftige Dämpfe einatmen würden.
Staub ist ein äußerst unliebsamer Gast und auch eine Garten-Sauna ist leider nicht davor gefeit. Daher sollten Sie ab und an Boden und Wände absaugen. Vor allem in den Ecken und Rillen setzt sich gerne Schmutz ab. Wenn nötig, können Sie die Wände – genauso wie Sitz- und Liegebänke – mit einem fusselfreien, nebelfeuchten Tuch nachwischen. Den Boden können Sie je nach Bedarf nach dem Saugen ebenfalls leicht feucht wischen. Haben Sie einen Laufrost aus Holz oder Kunststoff, empfiehlt es sich, diesen regelmäßig zu desinfizieren. Besonders im Fußraum können sich schnell Bakterien festsetzen. Nach dem letzten Saunagang sollte der Laufrost zum Trocknen aufrecht hingestellt werden.
Der Saunaofen ist das Herzstück Ihres Schwitzbades, ohne ihn stünde lediglich ein äußerst geschmackvolles Gartenhaus auf Ihrem Grundstück. Damit er Ihnen schön die Schweißperlen auf die Stirn treibt, sollte auch er ab und an gewartet und gereinigt werden. Beachten Sie hierzu bitte immer die Angaben des Herstellers! Durch Feuchtigkeit und Aufgüsse können sich Kalkflecken auf dem Saunaofen bilden. Mit einer Lauge aus Essig oder Zitronensäure können Sie die Flecken oder auch Verfärbungen einfach abbürsten. Wichtig ist, die Steine immer wieder zu kontrollieren. Sollten Sie brüchige Steine entdecken, wechseln Sie diese bitte sofort aus, sonst könnten Splitter die Heizstäbe beschädigen. Verfärbungen verschwinden wieder, wenn Sie die Saunasteine mit einer Bürste kräftig abbürsten. Die Steine sollten alle 3–6 Jahre ausgetauscht werden, je nachdem wie oft Sie Ihre Garten-Sauna nutzen. Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Saunaofen? Dann lassen Sie sich von unserem Magazinartikel "Welcher Saunaofen ist der richtige für meine Gartensauna?" beraten.
Um sich und Ihre Lieben zu schützen, kontrollieren Sie bitte immer wieder die Schrauben der Saunakabine und ziehen sie bei Bedarf fest. Denn durch Hitze und Feuchtigkeit können Verschraubungen mit der Zeit locker werden. Damit Türschloss und Scharniere aufgrund der hohen Feuchtigkeit nicht anfangen zu rosten, ölen Sie diese nach Möglichkeit nach jeder dritten Saunanutzung. So tun Sie Ihr Bestes, um die Unfallgefahr auf ein Minimum zu reduzieren.
Das Außenholz der Gartenhaus-Sauna behandeln Sie am besten erst nach dem Aufbau mit einer entsprechenden Oberflächenbeschichtung, sonst könnte es sich verformen. Ansonsten wird das Äußere genauso gepflegt und gereinigt wie ein Gartenhaus auch. Lediglich Thermoholz benötigt keine weitere Behandlung, setzt aber mit der Zeit eine silbergraue Patina an. Mehr Informationen hierzu lesen Sie in unserem Magazinartikel "Was ist Thermoholz?".
Sind Sie bereits Profi in der Saunapflege und haben noch weitere Tipps für uns? Dann schreiben Sie uns gerne in den Kommentaren!
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