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Blackbox Gardening

Aktualisiert am: 16.07.2024
|
1 Min
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Von: Alexandra Lindert
Alexandra Lindert
Aktualisiert am: 16.07.2024
|
1 Min

Die Technik des Blackbox Gardening, das die Gestaltung mithilfe von versamenden Pflanzen meint, erlebt gerade eine Renaissance. Welche Vorteile das "Überraschungsei" der Gärtnerkunst bereithält und worauf Sie dennoch achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Blackbox Gardening

Blackbox Gardening – das klingt nach einem brandneuen Trend am Gärtnerhimmel. Die Technik des Blackbox Gardening, das die Gestaltung mithilfe von versamenden Pflanzen meint, ist jedoch schon seit Jahrhunderten gängige Praxis und findet in letzter Zeit wieder vermehrt vor allem bei jüngeren Hobbygärtnern Anklang.

Beim Blackbox Gardening werden nur wenige sogenannte Intitialpflanzen und vor allem Samen auf die zu gestaltende Fläche gestreut. Dann heißt es zunächst beobachten und Experimentieren, denn jede Pflanze wählt ihren Standort hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse selbst. Aufgrund dessen ist es vollkommen unklar, welcher Sämling an welcher Stelle und in welcher Anzahl auftauchen wird. Auf diese Weise entstehen bunte, vielfältige Blütenmeere ohne zusätzliche, aufwendige Pflegemaßnahmen. Blackbox Gardening ist somit das Gegenstück zum ausgeklügelten Gärtnern nach Plan.

Pflegeleicht, aber nicht ganz ohne Pflege

Die Annahme, dass Blackbox Gardening Gärtnern für Faule wäre, ist jedoch falsch! Vollkommen sich alleine überlassen sollte man die Pflanzen nicht. Neben der Entfernung von Unkraut gilt es auch die besonders ausbreitungsfreudigen Pflanzen einzudämmen, um „zurückhaltendere“ Arten nicht zu verdrängen. Ein Beispiel hierfür wäre die Akelei, die sich wunderbar für das Blackbox Gardening eignet, jedoch dazu neigt sich stark zu vermehren. Auch invasive Neophyten sollte man im Auge behalten. Manche dieser gebietsfremden Pflanzen verbreiten sich unkontrolliert – auch über die Gartengrenzen hinaus- und können so heimische Pflanzenarten bedrohen. Des Weiteren kann es zu Lücken im Blütenmeer kommen, welche dann händisch bepflanzt werden können, wenn dies gewünscht ist.

Was ist eine Blackbox?
Die Blackbox, der Schwarze Kasten, bezeichnet in der Verhaltensforschung ein geschlossenes System, dessen innerer Aufbau nicht sichtbar ist. Ausschließlich der In- und Output lässt sich beobachten. Übertragen auf das Gärtnern heißt das, Pflanzen und Samen auszusäen, welche sich selbstständig ausbreiten – ohne künstliche Einwirkung oder Planung der Gartengestaltung. Obwohl der Input beim Blackbox Gardening vollkommmen transparent ist, so ist das Ergebnis dennoch unberechenbar. Individuelle Dynamik und Zufall sind die zwei entscheidenden Faktoren bei dieser kreativen Gartengestaltung.

Keine Entscheidung für immer

Sie sind neugierig geworden, trauen sich aber an das Zufallsprinzip nicht ganz heran? Kein Problem – traditionelles Gärtnern und Blackbox Gardening lassen sich gut kombinieren: Streng eingefasste Beete und gezielt gestreute Einzelpflanzen können neben einem bunten Meer aus Blackbox-Pflanzen besondere Eyecatcher sein. Und falls Ihnen das „Zufallsgärtnern“ so gar nicht zusagen sollte, ist es möglich durch strenges Selektieren der Pflanzen innerhalb von etwa zwei Jahren wieder zu einer traditionellen Gartengestaltung zurückzukehren.

Die Stars unter den Blackbox-Pflanzen

Blackbox Gardening in Fugen, Kies und Splitt

  • Stockrose, Alcea
  • Elfenbein-Mannstreu, Eryngium giganteum
  • Kalifornischer Mohn, Eschscholzia californica
  • Kiel-Lauch, Allium carinatum
  • Frauenmantel, Alchemilla
  • Löwenmaul, Antirrhinum
  • Spornblume, Centranthus
  • Meerkohl, Crambe maritima
  • Natternkopf, Echium vulgare
  • Spanisches Gänseblümchen, Erigeron karvinskianus

Blackbox-Landhausgarten

  • Schnittlauch, Allium schoenoprasum
  • Rotblättriger Fenchel, Foeniculum vulgare ‘Atropurpureum’
  • Indianernessel, Monarda
  • Kugel-Lauch, Allium aflatunense
  • Akelei, Aquilegia
  • Garten-Melde, Atriplex ‘Rubra’
  • Pfirsichblättrige Glockenblume, Campanula persicifolia
  • Fingerhut, Digitalis
  • Wilde Karde, Dipsacus

Blackbox Gardening für sonnige Pflanzungen

  • Schafgarbe, Achillea millefolium
  • Wiesen-Kerbel, Anthriscus sylvestris ‘Raven’s Wing’
  • Hasenohr, Bupleurum
  • Diamant-Reitgras, Calamagrostis brachytricha
  • Wiesen-Storchschnabel, Geranium pratense
  • Stauden-Lein, Linum perenne
  • Kugelköpfiger Lauch, Allium sphaerocephalon
  • Eibisch, Althaea cannabina
  • Färber-Hunskamille, Anthemis
  • Absinth, Artemisia absinthium

Blackbox Garten an schattigeren Plätzen

  • Stinkende Nieswurz, Helleborus foetidus
  • Nachtviole, Hesperis
  • Kaukasus-Vergissmeinnicht, Brunnera
  • Himalaya-Silge, Cortia
  • Lerchensporn, Corydalis
  • Rasen-Schmiele, Deschampsia
  • Süße Wolfsmilch, Euphorbia dulcis ‘Chameleon’
  • Brauner Storchschnabel, Geranium phaeum
  • Mondviole, Lunaria
  • Gelber Scheinmohn, Meconopsis cambrica

Vorteile und Nachteile des "Zufalls-Gardenings"

Wie jede Gartengestaltung hat auch die außergewöhnliche Gartengestaltung seine Vor- und Nachteile.

Ein großer Vorteil ist hier sicherlich die sehr naturnahe und naturbeobachtende Art des Gärtnerns, die das Ansiedeln und Vermehren von gesunden und heimischen Pflanzen fördert. Dies spielt gerade in Bezug auf die Erhaltung der Artenvielfalt der Insektenwelt eine bedeutende Rolle. 

Auch wenn es ohne einen gewissen Anteil an Pflege (Entfernung von wucherndem Unkraut beispielsweise) nicht geht, so ist der Blackbox-Garten doch ein ausgesprochen anspruchsloser eigener Garten. Gerade wem die regelmäßige Gartenpflege nicht zusagt kann sich nicht nur darüber freuen, dass die Planung und Anlage von Beeten entfällt, sondern auch das zusätzliche Wässern und Düngen. Denn die Pflanzen vermehren sich an den für sie idealen Standort mit den dazugehörigen Bedingung oder eben nicht.

Zu guter Letzt halten sich die Kosten, die mit einem solchen Natur-Garten verbunden sind, sehr in Grenzen, da es anfänglich vor allem - recht preisgünstige - Samen sind, die man aussäht. Später sähen die Pflanzen selbst weiter aus. Nur wer Korrekturen vornehmen will, muss dann erneut aussähen.  

 

Wer jedoch bei der Gartengestaltung mit einer gewissen Planbarkeit und Konzepten arbeiten möchte, für den ist das Prinzip Zufall dieser Gartengestaltung vermutlich nicht das Richtige. Denn eine Vorhersage, wie das Beet aussehen wird, kann nur bedingt getroffen werden und auch im nächsten Jahr durch neue Aussaat schon wieder ganz anders aussehen. Auch kann es helfen dennoch mit einem gewissen Grad an Pflanzenkenntnis zu starten, da es recht hilfreich sein ausgesäte Pflanzen als Jungpflanze zu erkennen um sie von später wucherndem Unkraut zu unterscheiden. 

Blackbox Gardening erfordert zudem gerade am Anfang etwas Geduld, bis ein wahren Blütentraum entsteht. Denn gerade am Anfang können sich hier und da noch Lücken auftuen, bis sich jede Pflanze ihren individuellen Platz ausgesucht und ausgefüllt hat. Das kann gut gerne ein paar Pflanzsaisons in Anspruch nehmen. 

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Alexandra Lindert
verfasst vonAlexandra Lindert

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